Transparenz im Ersatzteillager

In produzierenden Unternehmen herrscht oft wenig Klarheit über die Bestückung des Ersatzteillagers – die Folge: hohe Kosten. Abhilfe verspricht nun Leadec, ein Servicespezialist für die Fabrik.
Wissen, wo was ist: Leadec und Sparetech kombinieren physische Lagerlogistik mit datengetriebener Teileverwaltung und Predictive Maintenance.
Wissen, wo was ist: Leadec und Sparetech kombinieren physische Lagerlogistik mit datengetriebener Teileverwaltung und Predictive Maintenance.
Leadec Beitrag

Auch Logistiker haben Träume. In denen ist zum Beispiel das Ersatzteillager zuverlässig und mit genau der Menge an Teilen bestückt, die wirklich gebraucht wird. Und das ERP-System weiß genauestens Bescheid, wo welches Teil gelagert ist. Doch die Realität sieht anders aus. Beispiel Automobilindustrie: Ersatzteile für Maschinen und Anlagen im Wert von mehr als 100 Millionen Euro hat ein Unternehmen aus der Branche durchschnittlich standortübergreifend auf Lager. Doch über die Bestände gibt es häufig keine transparente Datenlage. Bis zu zwei Drittel aller Datensätze in den ERP-Systemen sind fehlerhaft – durch inkonsistente Schreibweisen, versteckte Duplikate oder umcodierte Datensätze.

Das führt dazu, dass die gleichen Teile oft mehrfach vorhanden sind, was zu einer Gleichteilerate von 15 bis 25 Prozent führt, während zugleich andere wichtige Teile überhaupt nicht vorrätig sind. „Die Folge sind hohe Kosten für ein überschüssiges Warenlager auf der einen Seite, drohende Produktionsausfälle auf der anderen Seite“, sagt Stephan Hihn, Leiter des Produktmanagements für Leadec in Europa. Leadec ist der weltweit führende Dienstleister für die Fabrik und ihre Infrastruktur. Zusammen mit dem Stuttgarter Start-Up Sparetech bietet Leadec jetzt eine Lösung für das Lagerdilemma. Dabei kombinieren die Unternehmen ihre Erfahrung in der Logistik und Instandhaltung mit dem intelligenten Datenmanagement.

Und so sieht die Lösung aus: Im ersten Schritt erfolgt die eindeutige Identifikation der Ersatzteile durch modernste Technologien wie Big Data und automatisierter Datenverarbeitung. Im zweiten Schritt werden Duplikate, Abkündigungen und standortübergreifende Gleichteile sichtbar gemacht und um Original-Hersteller-Produktinformationen ergänzt. Diese fehlerfreie Datenbasis ist die Grundvoraussetzung für den Aufbau einer standortübergreifenden Lagerverwaltung, bei der mehrere Werke auf ein zentrales Ersatzteillager zugreifen. Durch diesen integrierten Ansatz werden Bestände reduziert und Kosten gespart, aber gleichzeitig die Verfügbarkeit erhöht. Leadec bringt hier seine Kompetenzen in der innerbetrieblichen Logistik und Instandhaltung aus der täglichen Arbeit in mehr als 300 Fabriken weltweit ein. „Unser Ziel ist es, durch die smarte Verbindung von digitalem und physischem Ersatzteilmanagement das gebundene Kapital in den Unternehmen drastisch zu senken und gleichzeitig die Ersatzteilverfügbarkeit auf über 99 Prozent zu erhöhen“, erklärt Dr. Bernd Voelpel, Leiter der Smart Factory Group bei Leadec.

Dabei bietet die transparente Datenlage noch eine weitere Möglichkeit, Kosten zu sparen. Das Stichwort heißt Predictive Maintenance. Das bedeutet: Wo Klarheit herrscht über Art und Einsatzdauer von Maschinenteilen, kann rechtzeitig überholt und ausgetauscht werden. Auch das ist eine Kernkompetenz von Leadec, mit dem das Unternehmen für seine Kunden Ausfallzeiten in der Produktion senkt und die Qualität steigert. Und so manchen Logistikertraum wahr macht.

 

www.leadec-services.com

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