Zuletzt hat die Einführung von Googles Accelerated Mobile Pages bewiesen: Inhalte können in Millisekunden angezeigt werden, auch bei schlechter Internetverbindung. Die großen Konzerne aus Kalifornien haben die Zeichen der Zeit erkannt: Die mobile Internetnutzung ist jetzt schon Alltag und wächst rasant, hier liegen die Wachstumsraten für den E-Commerce verborgen.
DEUTSCHE ONLINESHOPS WERDEN FORTLAUFEND VERBESSERT – AN DER FALSCHEN STELLE
Oft konzentrieren sich deutsche Online Marketing Manager auf die klassischen Bereiche Search Engine Marketing & Optimization (SEM & SEO). Viel Zeit wird darauf verwendet, mit zutreffenden Wörtern möglichst gut in Suchergebnissen platziert zu sein und die richtigen Anzeigen bei Google zu schalten. Ist der Kunde erst mal da und bewegt sich auf der Webseite, werden nur noch Designentscheidungen dafür verantwortlich gemacht, ob er am Ende Geld ausgibt oder nicht.
Viel interessanter für Onlineshops ist die Konzentration auf kurze Ladezeiten. Eine Sekunde gesparte Ladezeit bringt rund 7% mehr Verkaufserlös und 10% weniger Seitenabbrüche. Hier gibt es viel zu tun: Jeder Shop sollte in der Lage sein, seine Webseite für alle Geräte zu optimieren. So kann jeder Smartphone Nutzer, das für sein Gerät und seinen Browser optimierte Bild erhalten.
Die Technologie zum benutzerspezifischen Ausliefern von Webseiten ist vorhanden und funktioniert zuverlässig. Gerade bei Bildern lassen sich oft 70% der Datenmenge sparen. Gute Shops wie Amazon verkaufen nicht über das Design, sondern über die Zuverlässigkeit und das Tempo mit denen sie ihre Kunden bedienen.
Für den kommenden Frühjahrsputz ist zu empfehlen: Statt die Kühlerhaube zu putzen (Design), erst mal den Motor durchlüften (Technologie).
Jan Webering; Geschäftsführer Sevenval Technologies