Never Stop – Advancing Medical Imaging. Unter diesem Motto präsentierte sich Fujifilm auf der diesjährigen Viszeralmedizin in Wiesbaden. Dabei standen nicht nur die innovativen Endoskopieprodukte der ELUXEO- Serie sondern auch der Dialog mit dem Fachpublikum im Fokus.
„Advanced Imaging in der Endoskopie: Aktuelle Potenziale für Krankenhaus und Praxis“, lautete der Titel des diesjährigen Fujifilm-Satellitensymposiums im Rahmen der Viszeralmedizin 2019. Neben aktuellen Studienergebnissen zu den Technologien Linked Color Imaging (LCI) und Blue Light Imaging (BLI) stand vor allem die Anwendung des Fujifilm ELUXEO-Systems zur Endoskopie des Verdauungstraktes im Fokus. „Vor allem die flachen, schwer sichtbaren Läsionen stellen uns Endoskopiker vor große Herausforderungen. Genau hier setzt die Linked Color Imaging-Technologie von Fujifilm an und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Adenom Detektionsrate“, weiß Prof. Helmut Neumann in seinem Vortrag zu berichten.
Ein weiteres Highlight war das Fujifilm Kundentreffen in Kooperation mit dem Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen. „Wir als niedergelassene Gastroenterologen wollen die enge Kooperation mit den Endoskopherstellern – auch, um die bestmögliche Qualität für unsere Patienten bieten zu können“, betont Dr. Moog aus Kassel. „Wir legen großen Wert auf gute Produkte und guten Service, um den behandelnden Ärzten und ihren Patienten die beste Unterstützung im medizinischen Alltag zu ermöglichen. Daher ist das jährliche Kundentreffen eine gute Möglichkeit, den Dialog mit unseren Kunden zu pflegen“, erklärt Ansgar von der Assen, Director Medical Systems Fujifilm Deutschland.
Dieser intensive Dialog ist insbesondere auch für die Patienten deshalb so wichtig, weil die Koloskopie in der Darmkrebsfrüherkennung den Goldstandard bildet. Letztendlich geht es darum sich mit Hilfe von Licht die Oberfläche des Darms anzuschauen. Dabei wird vor allem nach Polypen Ausschau gehalten. Die Crux dabei: Mögliche Polypen unterscheiden sich farblich kaum vom angrenzenden Gewebe. Vereinfacht ausgedrückt ist alles mehr oder weniger rot. Hinzu kommt, dass das menschliche Auge im Rotbereich für Kontraste eher unempfindlich ist. Das heißt, die Technologie der Endoskope muss dieses Defizit ausgleichen, also für Kontraste sorgen, die das Auge nicht wahrnimmt.
Dafür hat Fujifilm zwei innovative Technologien entwickelt, die für ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der eigenen Endoskope sorgen. Mit Hilfe der Blue Light Imaging-Technologie, werden, vereinfacht ausgedrückt, bestimmte Wellenlängen des Lichts verstärkt. Im Ergebnis sorgt das für eine bessere Visualisierung oberflächlicher Blutgefäße und der Schleimhaut. Bei der zweiten Innovation handelt es sich um die Linked Color Imaging-Technologie. Mit ihr gelingt es im Prinzip über vier verschiedene LEDs das Lichtspektrum, das auf die Schleimhaut fällt, so zu modifizieren, dass das menschliche Auge die verschiedenen Rottöne besser voneinander unterscheiden kann – eben genau das, was wir Menschen nicht so gut können. Vorstellen muss man es sich in etwa, als ob ein dunkles Rot noch dunkler wird, während ein helles Rot fast weiß dargestellt werden kann.
Für die Endoskopiker ist das ein echter Mehrwert. Denn besonders die flachen, schwer sichtbaren Läsionen waren bisher eine Herausforderung. Fujifilm leistet mit seiner Technologie also einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Adenom Detektionsrate – gemeinsam mit den behandelnden Ärzten und zum Wohle der Patienten.
VOM FOTOFILM ZU HEALTHCARE
Bitte recht freundlich! Wer Fujifilm hört, denkt vermutlich als erstes an den klassischen Fotofilm. Zu Recht. Bis zur Jahrtausendwende war er das ursprüngliche Kerngeschäft des Unternehmens. Um die Jahrtausendwende herum hat Fujifilm jedoch sofort auf den Nachfragerückgang reagiert und sämtliche Tochterfirmen einem Transformationsprozess unterzogen. Mit der eigenen Forschung und Entwicklung sowie dank gezielter Zukäufe mit Fokus auf den Gesundheitssektor ist dem Unternehmen der Wandel zu einem anerkannten Gesundheitskonzern gelungen. Jüngste Akquisition und passende Ergänzung für die Produktfamilie in Deutschland: medwork, ein Hersteller für medizintechnische Instrumente für therapeutische Endoskopie. Fujifilm kann heute von der Prävention über die Diagnostik bis hin zur Therapie den kompletten Prozess der Patientenbetreuung abdecken und leistet damit einen deutlichen gesellschaftlichen Mehrwert.