Modern bestatten

mymoria versteht sich als modernes Bestattungshaus und als Pionier bei der Online-Planung von Bestattungen und digitaler Bestattungsvorsorge.
Björn Wolff – Gründer und Geschäftsführer, mymoria
Björn Wolff – Gründer und Geschäftsführer, mymoria
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Was ist bei mymoria anders als bei herkömmlichen Bestattern?

Wir haben einen klaren digitalen Fokus und stellen die Kunden in den Mittelpunkt. Bei kompletter Preistransparenz bieten wir die ganze Bandbreite an Möglichkeiten, eine Bestattung zu planen. Wer alles von zu Hause aus machen möchte, kann das bei uns online tun, ohne mit jemandem sprechen zu müssen. Wer ein persönliches Gespräch möchte, bekommt dies. Die meisten Kunden entscheiden sich für den Weg dazwischen: Sie informieren sich auf mymoria.de und stellen hier ein erstes Angebot zusammen, bevor sie mit unseren Bestatter*innen am Telefon Details besprechen. Zudem bieten wir unsere Bestattungsservices deutschlandweit mit eigenen Fahrzeugen.

 

Sie wollen mit mymoria das Tabuthema Tod wieder gesellschaftsfähig machen. Warum ist das notwendig und wie machen Sie das?

Wir sehen bei mymoria täglich, wie wenig Angehörige über die Wünsche ihrer verstorbenen Eltern oder Großeltern wissen. Sie haben oft nie über Tod und Bestattung gesprochen. Das liegt vermutlich auch daran, dass vorherige und ältere Generationen durch Kriege viel Tod und Leid erlebt haben. Aber es entlastet Hinterbliebene ungemein, wenn sie zum Beispiel wissen, welche Bestattungsart sich der oder die Verstorbene gewünscht hat und wer die Trauerrede halten soll. Wir kommunizieren viel und offen zum Thema Tod und bieten im Internet viele Informationen an. Auch unsere Bestattungsboutiquen sind Orte, die einladen Fragen zu stellen und über den Tod zu sprechen.

 

Was ist eine Bestattungsboutique?

 Ende 2020 haben wir in Köln und München die ersten Bestattungsboutiquen eröffnet, weitere sollen in ganz Deutschland folgen. Die Standorte liegen bewusst in belebten Innenstädten, um das Thema Bestattung wieder mitten in der Gesellschaft sichtbar zu machen. Wir schaffen nach mymoria.de auch offline Orte, an denen sich Menschen wohlfühlen, obwohl es um Tod und Bestattung geht. Die Boutiquen spiegeln die Transparenz wider, die wir seit Jahren schon online bieten. Kund:innen und Passant:innen sehen durch große Schaufenster hinein bis in den letzten Winkel. In den hellen Räumen mit modernem Interieur haben Gäste an iPads Zugriff auf unsere digitalen Services.
 

Auf mymoria.de bieten Sie auch ein Vorsorgeportal, wie wird das angenommen?

 Es wird gut angenommen, offenbar haben wir einen Nerv getroffen. Wir haben neben der Planung einer akuten Bestattung auch die Planung der eigenen Bestattung digitalisiert. Für viele Menschen ist es bei diesem Thema einfacher, online ihre Wünsche zu hinterlegen, als zu einem Bestatter zu gehen. Nutzerinnen und Nutzer halten kostenlos von der Bestattungsart über den Wunschfriedhof bis zum Lieblingslied alles für den Sterbefall fest. Von überall und zu jeder Zeit kann man Änderungen machen, wenn beispielsweise statt der Erdbestattung jetzt eine Baumbestattung lieber ist. Die festgelegten Vertrauenspersonen erhalten nach dem Tod Zugang zu den Informationen und mymoria organisiert entsprechend der Wünsche die Bestattung.

 

Welche Trends sehen Sie in der Bestattungsbranche?

Ein Trend in Deutschland ist zum Beispiel der große Umbruch hin zu alternativen Bestattungsformen. Mehr Menschen fragen nach Baum- und Seebestattungen als nach klassischen Bestattungen, die Erdbestattung ist einfach mehr und mehr überholt.

 

www.mymoria.de

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