Lipodystrophie: Fett, wo es nicht hingehört

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Wenn sich Fett an Stellen im Körper ablagert, wo es nicht hingehört – dafür aber fehlt, wo es eigentlich hingehört, dann könnte die seltene Erkrankung Lipodystrophie dahinterstecken.

Menschen mit Lipodystrophie haben kein oder zu wenig Unterhautfettgewebe. Das klingt gut, ist es aber nicht. Überschüssige Energie aus der Nahrung wird daher als Fett in anderen Organen gespeichert und kann dort Schäden anrichten. Die Lipodystrophie kann den ganzen Körper (generalisierte Form) oder nur einzelne Teile (partielle Form) betreffen.

Eine Fettablagerung in Muskeln und inneren Organen kann dazu führen, dass die Körperzellen nicht mehr auf Insulin reagieren und eine Insulinresistenz entsteht. Das Insulin kann dann nicht richtig wirken, der Blutzuckerspiegel entgleist und es folgt ein schwer therapierbarer Diabetes mit hohem Insulinbedarf. Menschen mit Lipodystrophie fehlt oder mangelt es an dem Hormon Leptin. Leptin spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Zucker- und Fettstoffwechsels. Ohne Leptin entsteht kein Sättigungsgefühl und die Betroffenen haben ständig Hunger. Das führt oft zu einer übermäßigen Nahrungsaufnahme, welche die Fettablagerung in den Organen verstärkt.

Die seltene Lipodystrophie kann nicht geheilt werden. Mithilfe einer angepassten Therapie können aber Komplikationen vermieden sowie die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.

www.lipodystrophy.eu/de/patientenbereich/service/behandlungszentren

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