Frau Friedsam, wieso ist die Geschichte Bad Reichenhalls so eng mit Salz verbunden?
In der Alpenstadt Bad Reichenhall steht mit der Alten Saline die älteste Binnensaline der Welt – seit dem Jahre 696 wird bei uns Salz produziert. Die reichen Salzvorkommen treten als natürliche Solequellen ans Tageslicht. Das „weiße Gold“ machte Bad Reichenhall zu einem der wohlhabendsten Orte des Mittelalters. Bis heute wird die naturreine Sole aus Quellen gewonnen und genutzt.
Wie hat sich Ihre Stadt dann zur Kurstadt entwickelt?
Vor über 200 Jahren entdeckte man die heilsame Wirkung der Sole. 1823 erstmals eingesetzt, hat sich das Baden in der Salzlösung nicht zuletzt dank Max II. zum Gesundheits-Dauerbrenner etabliert: 1848 begab sich der Bayerische König für ganze fünf Wochen in den Kurort, wohin ihm die gesamte damalige Hautevolee folgte. Bis heute ist die Sole unser wichtigstes natürliches Heilmittel, von Medizinern wissenschaftlich untersucht und belegt, und immer noch eindrucksvoll zu erleben in zahlreichen Kur-Hotels, Kliniken, Sanatorien, Parkanlagen, am größten Freiluft-Inhalatorium, dem Gradierhaus und der modernen RupertusTherme. Ob beim Einatmen, Inhalieren, Gurgeln, Spülen, Pflegen und Hydratisieren, Baden, Schweben oder Kneippen – die Sole ist ein echtes Multitalent und hilft vollkommen natürlich. Sie wird erfolgreich zur Behandlung der Atemwege, bei Gelenk- und Rückenleiden, Hautproblemen und Rheuma eingesetzt. Auch bei der Behandlung von Post- und Long-Covid gibt es bereits gute Erfolge. Vor allem die entspannende und zugleich lösende Wirkung bei Stressbeschwerden wird von Medizinern hervorgehoben. Übrigens: Wer Hilfe braucht bei der Wahl des für ihn richtigen Angebots, kann sich vertrauensvoll an unsere Gesundheits-Concierges wenden.