Die im Allgäu aufgewachsene und an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg ausgebildete Künstlerin hat sich einer Drucktechnik namens Monotypie verschrieben. Bei diesem Prozess malt sie zunächst mit Ölfarbe auf Acrylglas, um das Gemalte im nächsten Schritt mittels Körperkraft auf ein speziell beschichtetes Papier zu pressen. Das Ergebnis ist ein Originalabzug, der nicht wiederholt werden kann. Jedes ihrer oft großformatigen Werke besteht aus vielen einzelnen Drucken, die nebeneinander auf dem Papier zusammengesetzt das Motiv ergeben. Finks Bilder sind bevölkert von Figuren, Objekten und Landschaften, welche Fragmente des kollektiven Imaginären der Populärkultur, der sozialen Medien und der Jugendkultur in sich vereinen. Für ihre aktuell fortlaufende Werkserie schafft sie Bilder, die als surrealer Ausdruck individueller Welterfahrungen gesehen werden könnten. Anfang September hat Marion Fink eine Einzelausstellung in der Galerie Setareh in Düsseldorf.
The seedlings she had nurtured would turn entire worlds upside down.
210 x 153 cm, Monotypie, Ölfarbe und Wachspastell auf Papier, 2020
Morning Glory, Monotypie und Wachspastell auf Papier, 2019
The Wave, 210 x 153 cm, Monotypie, Ölfarbe und Wachspastell auf Papier, 2019
Photos © Michael Lüder