KI: Enorme Potenziale für die IT-Sicherheit

Ein Beitrag von IONOS

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IONOS Beitrag

Herr Dr. Haller, wie verändert Künstliche Intelligenz aktuell die Bedrohungslage in der IT-Sicherheit?

Künstliche Intelligenz ist ein echter Gamechanger. KI senkt die Eintrittshürden für Cyberkriminelle, etwa durch automatisierte Phishing-Kampagnen oder das gezielte Ausnutzen von Schwachstellen. Gleichzeitig eröffnet KI aber auch enorme Potenziale für die Verteidigung.
 

Welche besonderen Herausforderungen stellen sich dabei für deutsche Unternehmen?

In Deutschland muss der Einsatz von KI zur Cyberabwehr unseren hohen Datenschutz- und Compliance-Anforderungen genügen. Gleichzeitig fehlen oft die nötigen ausgebildeten Fachkräfte. Hinzu kommt, dass viele KI-Lösungen aus den USA oder China stammen und keine Datensouveränität garantieren. Deutsche Unternehmen müssen Wege finden, ihre Sicherheitsarchitektur anzupassen – und dabei gesetzeskonform und unabhängig bleiben.
 

Sie sprechen von „Cloud Security 2.0“. Was steckt dahinter?

Cloud Security 2.0 beschreibt eine moderne Sicherheitsstrategie für dynamische IT-Umgebungen – im Rechenzentrum und On-Premise. Sie kombiniert cloud-native Sicherheitstechnologien mit Zero-Trust-Ansätzen und KI-gestützten Analysemethoden. Ziel ist es, proaktiv und automatisiert auf Bedrohungen zu reagieren – nicht erst, wenn der Schaden entstanden ist. Besonders in der Cloud müssen Sicherheitskonzepte ständig weiterentwickelt werden, um mit neuen oder optimierten Angriffsmethoden Schritt zu halten.
 

Wie können Unternehmen sich gegen KI-gestützte Angriffe schützen?

Indem sie dieselbe Technologie aktiv zur Abwehr nutzen. KI-gestützte Security-Lösungen erkennen Muster im Datenverkehr, analysieren Logfiles in Echtzeit und identifizieren Anomalien frühzeitig. KI-Systeme übernehmen repetitive Aufgaben, beschleunigen Reaktionszeiten und entlasten die Teams. Wichtig ist, dass Unternehmen KI sinnvoll integrieren und über klare Prozesse für Monitoring und Fehlermanagement verfügen.

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