Projektförderung: Antriebskraft für Innovation und Fortschritt

Unternehmen können bei ihren Nachhaltigkeits- und Innovationsprojektenvon der Zusammenarbeit mit erfahrenen Projektträgern profitieren.

Michael Weber ist Leiter des Geschäftsfeldes „Nachhaltige Entwicklung und Innovation“ beim Projektträger Jülich (PtJ)
Michael Weber ist Leiter des Geschäftsfeldes „Nachhaltige Entwicklung und Innovation“ beim Projektträger Jülich (PtJ)
PROJEKTTRÄGER JÜLICH, FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH GMBH Beitrag

Wie unterstützen Projektträger die Unternehmen bei der Transformation zur 
Nachhaltigkeit? 
„In einer Zeit, in der Klimaneutralität und Dekarbonisierungdie wichtigsten gesellschaftlichen Ziele darstellen, sind besonders Unternehmen gefragt, ihr Wirtschaften zu hinterfragen und ihre Geschäftsmodelle anzupassen. Im Rahmen der Projektförderung stellen Bund und Länder Fördermittel bereit, die wir als Projektträger umsetzen. Die Projektförderung ermöglicht es Unternehmen, gemeinsam mit Forschungseinrichtungen innovative Lösungen zu entwickeln, Technologien zu verbessern und neue Geschäftsmodelle zu erproben. Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sind wir als Projektträger Jülich (PtJ) ein kompetenter und erfahrener Partner.“

Welche Bedeutung hat zirkuläres Wirtschaften dabei?
„Die zirkuläre Wirtschaft leistet einen entscheidenden Beitrag zu Klimaneutralität und Dekarbonisierung, denn eine funktionierende zirkuläre Wirtschaft kann wesentlich mehr Treibhausgasemissionen vermeiden, als sie erzeugt. Riesige Mengen an Rohstoffen und Energie sowie weiteren Ressourcen werden jeden Tag verschwendet. Hier ist ein Umdenken gefragt – vor allem in derProduktion. Ohne zirkuläres Wirtschaften sind wir nicht in der Lage, die Rohstoffversorgung langfristig zu sichern. Die Resilienz von Klima, Wirtschaft und Gesellschaft hängt ebenso davon ab wie die technologische Souveränität und letztlich auch unsere Wettbewerbsfähigkeit.“ 

Wie genau definieren Sie zirkuläre Wirtschaft?
„Die zirkuläre Wirtschaft nimmt als Wirtschaftskonzept den gesamten Lebenszyklus von Ressourcen und Produkten in den
Blick: vom Design bis zum Recycling. Dazwischen gibt es mehrere Phasen, die eine Verlängerung der Produktlebensdauer ermöglichen: Reparatur, Wiedernutzung, Redistribution und Remanufacturing. Nach unserer Auffassung bei PtJ ist zirkuläres Wirtschaften ein nachhaltiges Konzept, in dem Umwelt, Wirtschaft und Mensch ganzheitlich
integriert betrachtet werden.“

Was trägt PtJ konkret auf dem Weg zu einer zirkulären Wirtschaft bei? 
„Unser Geschäftsfeld Forschung und Gesellschaft NRW fördert unter anderem zirkuläre Projekte im Hinblick auf die Transformation des Industrielands NRW. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Strukturwandel im Rheinischen Revier, wo ein Reallabor für die erfolgreiche Transformation der regionalen Wirtschaft entsteht. Das Geschäftsfeld Nachhaltige Entwicklung und Innovation setzt klassische Förderaufträge im Bereich der Kreislaufwirtschaft, u. a. die Entwicklung von neuen Materialien und der Bioökonomie um, adressiert jedoch auch Themenfelder wie die Meeresforschung oder Geowissenschaften. Konkret geht es beispielsweise um die Förderung von Leichtbau und Materialeffizienz, um die Entwicklung nachhaltiger Batteriespeicher oder um hochinnovative Methoden zur Nutzung von CO2 als nachhaltige Kohlenstoffquelle. Gleichzeitig treiben wir im Geschäftsfeld Energie und Klima die Energie- und Infrastruktursicherung der Zukunft voran. Die Energiewende steht mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien, Speicher, Elektromobilität oder Digitalisierung vor der Herausforderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen – wir betreuen hier im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms das systemübergreifende Forschungsthema Ressourceneffizienz und zirkuläre Wirtschaft im Kontext der Energiewende.“

www.ptj.de

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