Unternehmergeist braucht Zukunftsoptimismus

Wir brauchen dringend die Kehrtwende zum Guten. Sie ist machbar. Wer die Trends der Zukunft versteht und diese mit wachsamem Optimismus gestaltet, liegt fortan vorn. Ein Gastkommentar.

Illustration: Gemma Portella
Illustration: Gemma Portella
Anne M. Schüller Redaktion

Gestaltungswille und Optimismus sind zwei menschliche Superkräfte. Sie haben der Menschheit schon immer Entwicklungssprünge gebracht. Klar kalkulieren Optimisten etwaige Risiken ein. Leichtsinn und verträumte Naivität wären ja dumm. Ihr Hauptaugenmerk gilt aber den Chancen. So ist es nicht die Zukunft an sich, die uns beunruhigt oder hoffnungsvoll stimmt, es ist unsere eigene Meinung darüber.
 

ZUKUNFTSOPTIMISMUS IST DER ANFANG VON ALLEM


Selten war Optimismus so wichtig wie heute, um das Beste aus unserer Zukunft zu machen. Doch nur der, der eine positive Zukunft für möglich hält, macht sich für sie stark, hilft mit, nach Lösungsansätzen zu suchen und den Fortgang der Ereignisse aktiv mitzugestalten. „Ein Pessimist sieht die Schwierigkeit in jeder Möglichkeit, der Optimist die Möglichkeiten in jeder Schwierigkeit“, sagte einst Winston Churchill.

Pessimismus ist ideenlos und rückwärtsgewandt, verengt den Blick, igelt sich ein, überzeichnet Gefahren, hüllt alles in eine dunkle Wolke, erzeugt Panik im Kopf. Angststarre ist die Folge. Ungewohntes, Neuartiges und Leistungshochs werden so blockiert. Pessimismus suhlt sich in Misserfolgen, die ständig heraufbeschwört werden. Sein Fokus liegt auf dem Fiasko. Optimismus hingegen macht so lange weiter, bis Gelingen den Misserfolg überschreibt.

Optimismus ist lösungsorientiert, erspäht vielerlei Gelegenheiten, weitet den Blick für Möglichkeiten, bewirkt Einfallsreichtum und Zuversicht, weckt Tatendrang, spornt uns an, wagemutig zu sein und unerschrocken ins Neuland zu gehen. Je mehr wir uns auf das Positive und die Überwindung von Hindernissen konzentrieren, desto größer sind unsere Chancen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
 

DYSTOPIE ODER CHANCEN NUTZEN? WIR HABEN DIE WAHL


Natürlich ist es wichtig, sich auf jede denkbare Zukunft vorzubereiten, doch dystopischer Totalpessimismus bringt nichts und niemanden weiter. Denn dann kommt es wie immer: Wir machen uns Sorgen und andere starten durch. Denen, die mit ihrer Eskalationsrhetorik um Aufmerksamkeit buhlen und Hysterie oder planmäßig Fake News verbreiten, schenken wir besser kein Ohr. Vielmehr sollten wir uns fragen, wer mit welchen machtpolitischen Absichten dahintersteckt. Denn aus vielerlei Gründen kann es überaus einträglich sein, Ängste und Zweifel zu schüren. Negativpalaver bedient unsere geradezu unstillbare Lust, Informationen über Gefahren zu sammeln, um selbst mit dem Leben davonzukommen. Lassen wir uns davon bloß nicht paralysieren. Machen wir uns besser gemeinsam mit Volldampf daran, jetzt für eine erstrebenswerte Zukunft zu sorgen.
 

ÜBER DIE AUTORIN

Anne M. Schüller ist Managementdenkerin, Keynote Speakerin, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Businesscoach. Ihr neuestes Buch heißt „Zukunft meistern“.
 

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