Prävention im Kampf gegen Cyberkriminelle

In diesem Interview erläutert Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Allgemeine und Gothaer Allgemeine, Risiken der Cyberkriminalität und verrät, wie sich Unternehmen wirksam schützen können.

Mit den Cyberversicherungen der BarmeniaGothaer unterstützt Thomas Bischof Unternehmen im Kampf gegen Cyberkriminelle.
Mit den Cyberversicherungen der BarmeniaGothaer unterstützt Thomas Bischof Unternehmen im Kampf gegen Cyberkriminelle.
BarmeniaGothaer Beitrag

Die digitale Transformation verändert unsere Arbeitsweise grundlegend und bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Gleichzeitig erhöht sie jedoch die Abhängigkeit von digitalen Systemen und Daten. Dies führt zu Sicherheitsrisiken wie Datenverlust und Cyberangriffen.
 

Herr Bischof, als Vorstandsvorsitzender zweier Sachversicherer sind Sie auch Experte für Cyberversicherungen. Sie betonen, dass Cyberkriminalität für Unternehmen ein ernstzunehmendes Risiko darstellt. Was macht dieses Thema so bedeutsam?

Die Relevanz ergibt sich aus den verheerenden Folgen eines Cyberangriffs: der Verlust sensibler Daten, Betriebsunterbrechungen und die damit verbundenen finanziellen Verluste. Und das sind nur einige der potenziellen Folgen. Unternehmen müssen oft erhebliche Ressourcen aufwenden, um die Folgen eines Cyberangriffs zu bewältigen.
 

Ist dieses Risiko neu?

Nein, das Risiko existiert schon länger. Es betrifft jedoch zunehmend mehr Unternehmen. Laut dem Bundeskriminalamt nimmt die Bedrohung durch Cyberangriffe sowohl qualitativ als auch quantitativ zu.
 

Bleiben wir gerne noch bei diesen Erkenntnissen. Gibt es Unternehmen, die statistisch gesehen besonders gefährdet sind?

Ja, insbesondere kleinere Unternehmen. Denn Fakt ist: Obwohl Unternehmen jeder Größe von Cyberangriffen betroffen sein können, sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oft einfachere Ziele für Cyberkriminelle, da sie weniger gut geschützt sind. Laut unserer KMU-Studie wurden 17 Prozent der befragten Unternehmen bereits Opfer eines Cyberangriffs.
 

Lassen Sie uns über konkrete Ratschläge sprechen. Sie empfehlen Unternehmen zum Beispiel, sich durch Prävention auf einen möglichen Cyberangriff vorzubereiten.

Das ist richtig. Wir sehen in der Praxis, dass Prävention im Kampf gegen Cyberkriminelle eine entscheidende Rolle spielt. Oft ist der Mensch das größte Einfallstor in die Unternehmens-IT. Deshalb bieten wir nicht nur Hilfe im Schadensfall, sondern setzen bereits im Vorfeld auf umfangreiche Präventionsmaßnahmen. Dazu zählen unter anderem Schulungen für Mitarbeitende, Phishing-Simulationen und ein Passwort-Check. Diese Maßnahmen sensibilisieren die Mitarbeitenden für Risiken, verringern die Wahrscheinlichkeit von Angriffen und minimieren die Kosten potenzieller Schäden.
 

Womit sollten sich Unternehmen zusätzlich befassen, um sich auf Cyberangriffe vorzubereiten?

Neben den bereits genannten Präventionsmaßnahmen und der Sensibilisierung der Mitarbeitenden ist es wichtig, mögliche Angriffsszenarien zu analysieren, stets die neuesten Software-Patches zu installieren und veraltete Systeme zu isolieren. Auch regelmäßige Datensicherungen und Wiederherstellungstests tragen dazu bei, Ausfallzeiten zu verkürzen, da auf gesicherte Daten schneller zugegriffen werden kann.

www.barmeniagothaer.de

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