Herr Theodossiou, der Krankenstand bei Deutschlands Beschäftigten zählt zu den höchsten weltweit. Wie ist die Lage – und was hat das für Folgen?
Der Krankenstand erreicht derzeit Rekordwerte, ist mit 5,5 % auf dem höchsten Stand seit 25 Jahren. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg psychischer Erkrankungen, die für rund 20 % der Fehltage verantwortlich sind. Burnout, Depressionen und Angststörungen nehmen zu und belasten Beschäftigte wie Unternehmen. Durchschnittlich fehlen Mitarbeitende 20 Tage im Jahr – eine Entwicklung, die Unternehmen jährlich über 75 Mrd. Euro kostet. Die Folgen sind enorm: Neben direkten Produktivitätsverlusten entstehen indirekte Kosten durch Überlastung der verbleibenden Mitarbeitenden und Qualitätseinbußen in den Prozessen. Jeder Krankheitstag kostet Arbeitgebende nicht nur 400 Euro direkt, sondern auch langfristig die Motivation ihrer Teams. Mitarbeitende, die unter chronischer Überlastung arbeiten, drohen selbst auszufallen – eine Spirale, die Unternehmen Produktivität und Kreativität raubt.
Kranksein wird oft auf die physische Gesundheit reduziert. Doch wie steht es um die psychische Befindlichkeit?
Wenn die Psyche leidet, leidet der Körper mit. Und umgekehrt: Chronische Erkrankungen wie Rückenschmerzen oder Herzprobleme ziehen oft psychische Beschwerden nach sich. Studien zeigen die starke Verbindung zwischen psychischer und physischer Gesundheit: So leiden 50 % aller chronischen Schmerzpatienten auch an Depressionen. Stress und Angststörungen erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen drastisch.
Für Unternehmen bedeutet das: Wer die Gesundheit seiner Mitarbeitenden fördern will, muss Körper und Geist gemeinsam betrachten. Nur eine ganzheitliche Gesundheitsstrategie kann die Lebensqualität der Mitarbeitenden verbessern – und langfristig Produktivität und Zufriedenheit im Unternehmen sichern.
Was bietet Mavie Work Unternehmen und lohnt sich die Investition?
Wir unterstützen mit ganzheitlichen, präventiven Gesundheitslösungen wie dem Mavie Lifestyle-Check zur Erhebung wichtiger Gesundheitsdaten und einem Employee Assistance Program (EAP), das persönliche Beratung und psychologische Unterstützung bietet. Ergänzt um eine digitale Plattform mit Selbstlernprogrammen, Live Talks und weiteren Inhalten zu mentaler Gesundheit, wird die Gesundheitskompetenz der Belegschaft gefördert, Achtsamkeit und Resilienz in der Unternehmenskultur verankert und Teams motivierter.
Die Investition lohnt sich: Präventive Maßnahmen, insbesondere im Bereich der mentalen Gesundheit, haben einen nachweislich größeren wirtschaftlichen Nutzen im Vergleich zu reaktiven Ansätzen. Unternehmen, die frühzeitig auf die Förderung der psychischen Gesundheit setzen, profitieren von gesünderen und zufriedeneren Mitarbeitenden, reduzierten Ausfallzeiten und einer positiven Unternehmenskultur, die sich auch in der Produktivität widerspiegelt.
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