»E-Commerce neu denken«

Die Brüder Stefan und Sebastian Hamann bieten Händlern mit Shopware eine gemeinsame Wachstumsperspektive.

Stefan (l.) und Sebastian Hamann
Stefan (l.) und Sebastian Hamann
SHOPWARE Beitrag

Wie ist Shopware entstanden?

Stefan: Ich war 16, als ich mein erstes Unternehmen gründete: Programmierungen, Webseiten, Logos, Online-Kataloge. Ich musste damals eine Erklärung beim Amtsgericht abgeben, weil ich nicht volljährig war. 

Sebastian: Ich war 14. Stefan und ich waren in unserer Kleinstadt bekannt als die Hamann-Brüder, die sich mit Computern auskennen. Mein Onkel wollte für sein Büromaschinen-Geschäft einen Online-Shop einrichten. Wir haben ihn programmiert. Das sprach sich herum. Es gab kaum ansprechende und bezahlbare Alternativen. 
 

Sie wurden schnell erfolgreich …

Stefan: Wir sind mit Eigenkapital gewachsen, später kam ein Investor dazu. Heute, 24 Jahre später, setzen 50.000 Online-Shops auf Shopware-Basis ein Handelsvolumen von 22 Milliarden Euro um. Unsere Kunden sind international und aus allen Branchen: vorwiegend Mittelständler, aber auch große Marken wie Toyota, Ritter Sport, ArmedAngels. 
 

Was schätzen die Kunden an Ihrer Software?

Sebastian: Modularität und Flexibilität. Die Software bietet die aktuellsten Standards. Darüber hinaus ist sie so anpassungsfähig wie kaum ein anderes System am Markt. Prozesse werden einfach über eine bedienerfreundliche Nutzeroberfläche eingestellt, es braucht keine Programmierkenntnisse. Zudem liefern wir sehr viele Funktionen mit, mit denen man sich im Wettbewerb abgrenzen kann. Es lassen sich B2C-Prozesse abbilden, aber auch B2B-Subscription-Modelle. Oder alles parallel.
 

Womit hat Shopware den Durchbruch geschafft?

Stefan: 2010 haben wir unsere Software als Open-Source-Produkt online gestellt. Das hatte zwei Effekte: Zum einen ist die Zahl unserer Kunden enorm gewachsen, zum anderen hat sich ein Ökosystem mit inzwischen 2000 Technologie- und Integrationspartnern entwickelt. Es gibt 3000 Erweiterungen, individuell anpassbar. So können wir auf Innovationen schnell reagieren – wichtig für Händler in einer Zeit, in der sich die Welt immer schneller dreht. 

Sebastian: Wir steigern auf allen Seiten das Kundenerlebnis, vom Shop bis zum modernen digitalen Vertriebsraum. Für Händler und Vertriebspartner wird das Leben einfacher. Man braucht keinen Musterkoffer und Excel-Tabellen auf Papier. Händler können ihre Vertriebspartner virtuell durch ihren Shop führen.
 

Wie sehen Sie Ihre Perspektive 2025?

Sebastian: Die größten Chancen sehen wir im B2B-Bereich und in einer weiteren Internationalisierung. Online-Shops sind eine enorme Wachstumschance für Mittelständler, wo es noch viele alte, verkrustete Strukturen gibt. Eine andere sind 3D-Visualisierung, Augmented Reality und Künstliche Intelligenz. Da haben wir mit unserer Open-Source-Kultur ein Pfund. Da draußen sind 100.000 Entwickler und Programmierer, die Shopware beherrschen und innovative Applikationen entwerfen. Etwa einen 3D-Maschinenteile-Konfigurator, der es ermöglicht, Teile im Netz von allen Seiten anzuschauen. 

Stefan: Die USA zeigen uns die Zukunft, sie sind uns ein paar Jahre voraus. Wir verstehen – als Gründer, E-Commerce-Profis und Marktführer in Deutschland – die Herausforderungen des gehobenen Mittelstands sehr gut. Und in diesem Bereich sehen wir enormes Potenzial für gemeinsames Wachstum.

www.shopware.com

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