Wärmewende – Zeit, dass sich was dreht!

Ein Beitrag von Stadtwerke München

DR. KARIN THELEN, Geschäftsführerin Regionale Energiewende der Stadtwerke München
DR. KARIN THELEN, Geschäftsführerin Regionale Energiewende der Stadtwerke München
Stadtwerke München Beitrag

Dr. Karin Thelen, Geschäftsführerin Regionale Energiewende der Stadtwerke München, betont, dass der Weg in eine klimaneutrale Zukunft nur möglich ist, wenn auch die Wärmeversorgung nachhaltig dekarbonisiert wird. 
 

Wieso ohne Wärme- keine Energiewende?

Über die Hälfte der Energie in Deutschland wird benötigt, um unsere Häuser, Büros und Geschäfte zu heizen und um Wärme und Kälte für Gewerbe und Industrie bereitzustellen. Die Wärmewende – die Energiewende im Wärmebereich – ist die Voraussetzung dafür, dass die Energiewende als Ganzes gelingt.
 

Welche Rolle spielt hier die kommunale Wärmeplanung?

Die kommunale Wärmeplanung legt den politischen Grundstein, um in den Städten und Kommunen in die Umsetzung zu gehen, da sie Vorgaben und Ziele festlegt und für Bürger*innen Transparenz schafft. Sie zeigt, welche Gebiete zentral über ein Wärmenetz versorgt werden können und wo sich dezentrale Versorgungslösungen eignen. Nun geht es an die Umsetzung – denn es ist Zeit, dass wir gemeinsam Zukunft für die nächsten Generationen gestalten.
 

Inwiefern?

Neue Erzeugungsanlagen müssen gebaut werden, notwendige Flächen sind hierfür zu sichern, hinzu kommt der notwendige Ausbau zugehöriger Netze. Das alles kostet Zeit und Geld, benötigt Personal und ausführende Firmen. Es erfordert v. a. die Akzeptanz der Öffentlichkeit. Die Industrie benötigt außerdem Planungs- und Investitionssicherheit. 
 

Wie lässt sich diese Sicherheit erreichen?

Hier ist der Gesetzgeber gefragt: Beispielsweise sollte die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) vom Förderprogramm zum Gesetz werden, damit die Förderung auskömmlich und planungssicher wird. Ein spezielles Geothermieerschließungsgesetz sollte helfen, den Geothermie-Ausbau voranzubringen. Und das KWKG sollte so schnell als möglich verlängert werden, damit der Bau von wasserstofffähigen KWK-Anlagen Fahrt aufnehmen kann. Sie sehen, die Transformation zu erneuerbarer Energieund Wärmeversorgung ist unsere Zukunftsaufgabe, die wir jetzt mit vereinten Kräften und Zuversicht angehen müssen.

www.swm.de
 

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