Immer mehr E-Autos prägen unverkennbar das Bild auf den Straßen. Was bedeutet das für die Ladeinfrastruktur und welche Lösungen sind effizient und nachhaltig? Darüber sprechen wir mit Daniel Gwercher, Geschäftsführer Zaptec Deutschland.
Schaden hohe Energiekosten der E-Mobilität? Wie werden wir zukünftig Strom tanken?
In Deutschland wird immer mehr günstiger grüner Strom erzeugt. Im Zuge dessen rücken die Einbindung der Photovoltaik-Anlage in das Smart Home und das persönliche Energiemanagement in den Vordergrund. Gute Lade-
lösungen sind digital vernetzt und bieten dem Benutzer Übersicht und Kontrolle via App und Portal. Egal, ob bidirektionales Laden oder reines PV-Überschussladen: Wir sind davon überzeugt, dass Ladestationen ein essenzieller Punkt im Smart Home der Zukunft sein werden, und intelligentes Laden liegt in unserer DNA. Das Ziel muss sein, auch hierzulan-de smarte und benutzerfreundliche Software zu entwickeln, die eine transparente Übersicht über die eigene Stromversorgung sowie die Ladevorgänge bietet und so günstiges und nachhaltiges Laden ermöglicht.
Wie kann Deutschland vom norwegischen Know-how profitieren?
Mit einem Marktanteil von über 80 Prozent reiner Elektrofahrzeu-ge zeigt Norwegen ganz klar, dass
Elektromobilität machbar ist. Die Ladeinfrastruktur wurde in Norwegen konsequent ausgebaut. Mit 900 Schnellladestationen pro 100 Kilometer Autobahn gibt es fast doppelt so viele Lademöglichkeiten wie hierzulande. Wir haben also noch einiges an Rückstand aufzuholen, aber auch die Chance, es viel besser zu machen. Mit Ausbau der Ladeinfrastruktur, Laden am Arbeitsplatz sowie Heimladelösungen wird Deutschland zunehmend elektrisiert. Die Forschung im Bereich Reichweite, Stromnetzüberlastung und Ladelösungen ist enorm vorangeschritten. Für die Umsetzung der Mobilitätswende bringt Zaptec das Know-how mit, um Deutschland ohne Umwege dem Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 näher zu bringen.
Welche Pläne verfolgt Zaptec selbst, um seinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren?
Wir arbeiten ständig daran, unsere Verpackung und Logistik zu optimieren. Durch die Größe unseres Go Chargers sind wir in der Lage, mehr Einheiten auf eine Palette zu packen. Dadurch arbeiten wir klimafreundlicher. Zudem bereiten wir gerade unsere Produktion in Deutschland vor. So profitieren unsere Kunden nicht nur von einem kurzen Lieferweg, sondern auch von geringeren CO2-Emissionen. Darüber hinaus ermutigen wir das gesamte Team, so oft es geht, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder ausschließlich mit Elektroautos unterwegs zu sein, und suchen weiter nach Lösungen, um bald auch komplett klimaneutrale Prozesse zu nutzen.
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