Digitale Kompetenz basiert auf realem und analogem Weltverständnis

Waldorfschulen fördern Medienverständnis und Medienmündigkeit altersgemäß – und zwar seit gut 30 Jahren.
Bund der freien Waldorfschulen
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Bund der freien Waldorfschulen Beitrag

Der immer noch verbreitete Irrglaube, Waldorfschulen seien technikfremd, mag dem pädagogischen Ansatz geschuldet sein, dass spätere Medienmündigkeit auf anfänglicher Medienabstinenz beruht. Mit einer stetig weiterentwickelten Medienpädagogik* wird den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, die Fähigkeiten zu entwickeln, die nötig sind, um die verschiedenen IT-Technologien im Alltag sinnvoll anzuwenden und sich in der modernen Medienwelt als mündige Bürgerinnen und Bürger zurechtzufinden.

Das waldorfpädagogische Medienkonzept sieht einen Dreischritt vor und verwirklicht ihn in Waldorfkindergärten und Waldorfschulen:

REAL – In den ersten Lebensjahren bis etwa zum sechsten, siebten Lebensjahr sollten Kinder vor allem die reale Welt handelnd erleben. ANALOG – Im Übergang zur Schule und in der ersten Schulzeit lernen sie analoge Techniken begreifen und beherrschen, zum Beispiel Schrift, Recherche und Logik.

DIGITAL – Darauf aufbauend lernen sie ab dem zwölften Lebensjahr digitale Technologien zu verstehen und kompetent mit ihnen umzugehen. Lehrenden steht neben Aus- und Weiterbildungsangeboten hilfreiche Literatur zur Verfügung: waldorfschule.de/paedagogik/medienmuendigkeit

* Dazu wurde beispielsweise an der Freien Hochschule in Stuttgart eigens ein Lehrstuhl eingerichtet, an dem Studierende aus- und Lehrende weitergebildet werden: freie-hochschule-stuttgart.de/medienpaedagogik

 

waldorfschule.de

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