Herr Czicholl, welche Rolle spielt KI bei der Automatisierung von Geschäftsprozessen?
In den Digitalisierungsbestrebungen vieler Unternehmen sind Automatisierungsprozesse mittlerweile fest in der Unternehmensstrategie verankert. Hierbei wird der Einsatz von KI in vielen Bereichen einen technologischen Sprung ermöglichen.
Was sind die Schritte hin zu einer Prozessautomatisierung?
Zunächst ist der erste Schritt die Prozess-Digitalisierung und End-to-End-Orchestrierung. Das heißt konkret, dass manuell ausgeführte Prozess-Schritte zunächst digitalisiert und dann automatisiert werden. Dies schafft schließlich Sichtbarkeit in alle Abläufe, hilft bei der Nachverfolgung des Status quo und stößt Eskalationen an.
Das sind klare Vorteile. Gibt es weitere?
Natürlich. Einer davon ist die Automatisierung von repetitiven Tätigkeiten wie beispielsweise die Dateneingabe. Das spart Kosten und entlastet Mitarbeiter, die sich so auf wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren können. Stellen Sie sich vor, was das für Abläufe in großen Unternehmen bedeutet, wo meist Hunderte von Mitarbeitern mit dutzenden Systemen in komplexen Prozessen tätig sind. Nur ganz wenige Technologien sind für diesen Anspruch „Automatisierung komplexer Geschäftsprozesse“ ausgelegt. Appian gehört dazu. Hier liegen auch die noch unerschlossenen Potenziale: Fast jede unserer Implementierungen ist bereits im ersten Jahr ROI-positiv
Was bietet Appian im Bereich intelligente Automatisierung?
Mit unserer cloudbasierten Appian AI Process Platform können Unternehmen ihre Prozesse von Anfang bis Ende digitalisieren, automatisieren und optimieren. Dabei setzen wir auf das Prinzip Low-Code in der Anwendungserstellung. Digitalisierungsteams – egal ob diese von Appian, Integratoren oder Kunden kommen – erstellen Fachanwendungen mit individuellem Prozessfluss, einem User Interface, Geschäftsprozess-Regeln, System-Integrationen und eben auch Automatisierungen. Was uns unserer Meinung nach von anderen Low-Code-Anbietern unterscheidet, ist der Fokus auf Prozessautomatisierung komplexester Abläufe, vielfältiger Integration in Bestandssysteme und eben mithilfe Künstlicher Intelligenz. Analysten bestätigen dies: Appian wurde erst im Oktober 2023 im Gartner Magic Quadrant für Enterprise-Low-Code-Anwendungsplattformen als weltweit führend eingestuft.
Können Sie das näher erläutern?
KI und maschinelles Lernen können Abläufe automatisieren, etwa in der Klassifikation und im Routing von eingehenden Anfragen oder der Extraktion strukturierter Daten aus Dokumenten. Unsere Data Fabric kann die Daten-Silos verschiedener Bestandssysteme integrieren, sinnvoll zu Geschäftsprozessen zusammenführen und für alle nutzbar machen. Mittelgroße Projekte dauern selten länger als 8 Wochen. Bei einer Appian-geführten Implementierung garantieren wir diese zeitliche Umsetzung sogar.
Noch immer stehen Unternehmen und insbesondere auch die öffentliche Verwaltung KI-Anwendungen kritisch gegenüber, zumal, wenn sie in der Cloud laufen …
Da kann ich beruhigen. Unsere Anwendungen sollen es Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung ermöglichen, ihre Daten und die KI sicher zu nutzen. Das zeigt auch unsere kürzlich erfolgte Zertifizierung nach dem C5-Kriterienkatalog des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Diese Zertifizierung gibt Kunden die nötige Transparenz und bestätigt ihnen, dass wir höchste Sicherheitsstandards gewährleisten, wenn sie unsere Plattform für ihre kritischen Geschäftsprozesse nutzen.
