Viele Mitarbeitende mit Verantwortung im Mittelstand wollen sich für weitergehende Führungsaufgaben qualifizieren. Den Weg dorthin kann ein Executive Master of Business Administration (EMBA) ebnen. Aber, so Thomas Demmer, Geschäftsführer der Universität Siegen Business School: „Im Mittelstand kann man sich nicht einfach für ein oder zwei Studienjahre verabschieden.“ Die Universität Siegen bietet deshalb einen berufsbegleitenden EMBA-Studiengang mit hoher Flexibilität: Die insgesamt fünf Module lassen sich in zwölf Monaten absolvieren oder über mehrere Jahre verteilen.
„Das berücksichtigt die individuellen Umstände der studierenden Führungskräfte“, erläutert Demmer. Und auch der Arbeitgeber kann von der Flexibilität profitieren: „Das Unternehmen kann einen Mitarbeitenden zunächst auch gezielt mit einzelnen Modulen wie Digitalisierung oder Personelle Führung fördern, die von uns zertifiziert und dann später im EMBA angerechnet werden können.“
Das Programm überzeugte auch Sebastian Viehl. Der 34-jährige Maschinenbau-Ingenieur arbeitet als Projektmanager bei der Mubea Fahrwerksfedern GmbH in Attendorn, ein international tätiger Zulieferer für die Automobilindustrie. „Der Studiengang ist inhaltlich auf die Praxisanforderungen von mittelständisch geprägten Unternehmen ausgerichtet und fair bepreist“, so Viehl.
Jeweils zwei 2,5-tägige Präsenzworkshops gibt es pro Modul, vorbereitet durch Studienbriefe. Die Workshops werden durchgängig von Professoren betreut, teilweise zusammen mit erfahrenen Praktikern. „Im Mittelpunkt stehen der Austausch untereinander und praxisnahe Diskussionen. Und der Input ist direkt umsetzbar, zum Beispiel habe ich nach dem Modul ‚Finanzielle Führung‘ das Kostencontrolling in meinen Projekten stark verändert“, sagt Viehl.
Übrigens: Führungskräfte, die in Elternzeit waren oder sind, werden mit einem Stipendien-Programm unterstützt, gefördert von der Sparkasse Siegen. Je nach Dauer der Elternzeit reicht das Stipendium von 250 bis 1.000 Euro pro Modul.