Die Sieben Schwaben

Einfache Tipps zur CO2-Reduktion im Unternehmen
Illustration: Marcela Bustamante
Illustration: Marcela Bustamante
Mirko Heinemann Redaktion

1. Mitarbeitende einbinden
Bilden Sie eine Arbeitsgruppe zum Thema und nutzen Sie das betriebliche Vorschlagswesen. So können Ihre Mitarbeiter:innen selbst Ideen einbringen, wie sich der ökologische Fußabdruck verringern ließe. Außerdem lässt sich dadurch gut einschätzen, was die Belegschaft selbst bereit ist zu tun, um CO2 zu sparen. Eine finanzielle Möglichkeit wären etwa CO2-Kompensationen.

2. Erneuerbare Energien einsetzen
Nutzen Sie die Möglichkeit, zu einem Stromanbieter zu wechseln, der erneuerbaren Strom anbietet. Dazu lassen Sie durch externe Energieberater prüfen, ob Solarmodule zur Stromerzeugung auf dem Dach, eine moderne Pelletheizung oder Geothermie als Alternative zur Gasheizung infrage kommen.

3. Energieeffizienz steigern
Neben der Umstellung auf LED-Beleuchtung, die bereits enorm viel Strom einspart, gehört zum Stromsparen die Umstellung auf sparsame Geräte, Laptops statt Desktop-Rechner, möglichst geringe Nutzung von Druckern. Im Winter lässt sich die Heizung gut und gerne um bis zu zwei Grad herunterregeln, ohne dass man frieren muss. Im Sommer sind Ventilatoren eine Alternative zur Klimaanlage. Grundsätzlich sollte man abschaltbare Geräte oder abschaltbare Steckdosen einsetzen. Geräte über Nacht nicht im Stand-by-Modus belassen, sondern vom Stromnetz trennen!

4. Nachhaltige Geschäftsreise buchen
Der einfachste Weg, CO2 zu sparen, ist die Vermeidung von Geschäftsreisen, die nicht unbedingt notwendig sind. Oder deren nachhaltige Planung. Steigen Sie vom Flieger auf die Bahn um! Während einer Bahnfahrt lässt sich besser arbeiten und entspannen als im Flugzeug, als im Auto ohnehin. Auch die Wahl des Hotels hat Einfluss auf die CO2-Emissionen. Viele Hotels gehen verschwenderisch mit Energie und Ressourcen um, etwa in Sachen Wasserverbrauch, Wäsche, Klimaanlagen, Beleuchtung, Nahrungsmittel. Hotels mit nachhaltigem Anspruch werben mit reduzierten Emissionen.

5. Verpackungen und Plastik reduzieren
Klassische Beispiele neben Plastikgeschirr sind Strohhalme, Rührstäbchen für Kaffee, Plastiktassen oder Teller für Geburtstagskuchen. All dies ist nicht notwendig. Statt bei auswärtigen Essensbestellungen Pizzakartons und Verpackungen anzuhäufen, kann man auch mal Freiwillige mit Mehrwegschachteln losschicken.

6. Home Office
Home Office und gleitende Arbeitszeiten sparen nicht nur CO2 im Unternehmen ein, sondern auch im Verkehr. Jeder Arbeitstag weniger im Unternehmen erspart Pendeln, Auto fahren, entlastet die öffentlichen Verkehrsmittel und spart Energie.

7. Müll trennen
Dieser Punkt sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber nach dem Besuch einer nicht genannten Zeitungsredaktion, wo in den Papierkörben alles mögliche entsorgt wurde, einschließlich kaputter Tassen, Kugelschreiber, Essensresten, scheint alles möglich. Also soll hier der Hinweis erfolgen: Müll trennen spart CO2! In Handwerksbetrieben ist durch die neue Gewerbeabfallverordnung seit 2018 Mülltrennung sowieso verpflichtend.

 

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