Vor welche Herausforderungen stellt die Digitalisierung gerade kleine und mittelständische Unternehmen – und wo liegen die Potenziale?
FELDHAUS: Die Digitalisierung kommt in Deutschland zu langsam voran. Prozesse und Infrastrukturen werden zunehmend besser digitalisiert, aber anhaltende Krisen, die administrativ-rechtlichen Bedingungen und der Mangel an IT-Fachkräften bremsen die Entwicklung. Statistisch steigt die Digitalisierungsquote mit der Unternehmensgröße. Kleinere Betriebe haben weniger Ressourcen, um den Zeit- und Kostenaufwand sowie die Koordination der Digitalisierungsstrategie zu stemmen. Andererseits können kleine Unternehmen durch ihre höhere Agilität Veränderungen viel schneller umsetzen. Die Potenziale sind vielfältig: effizientere Geschäftsprozesse, bessere Qualität, steigende Zufriedenheit bei Mitarbeitenden und Kundinnen und Kunden, höhere Rentabilität, Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit. Digitalisierung eröffnet gerade kleineren Unternehmen die Möglichkeit, globaler zu agieren, ohne physisch präsent sein zu müssen.
Wie können hier Leasingangebote helfen?
REBENTISCH: Der finanzielle Aufwand für die Umstellung auf digitale Prozesse ist die größte Hürde. Unternehmen, die vor den anfänglichen Kosten zurückschrecken, riskieren jedoch langfristig ihre Existenz. Doch die Installation etwa eines Online-Shops ist mit entsprechender Software mittels Leasing leichter umzusetzen als ein herkömmlicher Kredit. Leasing schont auch die Liquidität und die Bilanz. In der Regel gilt das Prinzip „Pay as you earn“: Die Raten fallen erst dann an, wenn das Leasingobjekt Erlöse generiert. Leasing fördert die Verbreitung neuer digitaler Technologien, da es die Möglichkeit bietet, nach Ablauf der Vertragslaufzeit auf moderne Lösungen umzusteigen. Die Flexibilität von Leasing entspricht dem beschleunigten Investitionstempo und erleichtert auch Investitionen in konjunkturell unsicheren Zeiten.