Cyberangriffe gehören in einer globalen und digitalisierten Welt zum Alltag vieler Unternehmen. Der Branchenverband Bitkom geht von einem gesamtwirtschaftlichen Schaden von 148 Milliarden Euro aus, den Datenklau und Ransomware im vergangenen Jahr allein in Deutschland angerichtet haben. Wie sieht das Bewusstsein für diese Bedrohung im Mittelstand aus? Die Gothaer Versicherung hat zu Beginn des Jahres nachgefragt. Ergebnis: 37 Prozent der befragten KMU gehen davon aus, dass das Risiko, Opfer eines Cyberangriffs zu werden, in den nächsten 12 Monaten zunehmen oder sogar stark zunehmen wird. Im vergangenen Jahr waren es 34 Prozent. In Hackerangriffen sieht eine Mehrheit von 48 Prozent die größte Gefahr für ihren Betrieb, gefolgt von menschlichem Versagen und Betriebsausfällen.
Angesichts dieser Lage wäre zu erwarten, dass sich auch KMU mit einer Cyberversicherung schützen. Das ist aber nicht der Fall: „Der Anteil an Unternehmen, die sich nicht schützen, ist mit 75 Prozent erschreckend hoch“, sagt Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG. „Dabei kann eine Cyberversicherung nicht nur den entstandenen Schaden ersetzen. Anbieter dieser Versicherungen beraten Unternehmen, wie sie sich gegen Hackerangriffe wappnen können und so gar nicht erst zum Opfer von Cyberkriminalität werden.“
Das gilt auch für die Cyberpolice der Gothaer. „Wenn es zu einem Angriff gekommen ist, ist es wichtig, Unterstützung von Experten zu erhalten, die umgehend notwendige Maßnahmen ergreifen können“, erklärt Oliver Schulze, Leiter Cyberversicherung bei der Gothaer. Ebenso wichtig sind aber präventive Maßnahmen wie Mitarbeiterschulungen zur Erhöhung des Risikobewusstseins. „Hier setzen wir als Versicherer an und bieten unseren Kundinnen und Kunden neben einer 24-Stunden-Cyber-Soforthilfe-Hotline oder der Wiederherstellung von Daten nach einem Angriff auch Präventionsmaßnahmen, wie Phishing-Simulationen oder E-Learnings an“, führt Schulze aus. Fazit: Eine Cyberversicherung lohnt sich auch für KMUs.