Generative KI entwickelt sich extrem schnell. Sollte man jetzt starten oder noch warten?
Der beste Zeitpunkt zu starten, ist jetzt. Die Lösungen auf Basis generativer KI können in Unternehmensprozessen schon signifikante Effizienzpotentiale heben. Es ist noch nicht zu spät, schnell ins Thema reinzukommen und auch Dinge auszuprobieren.
Muss man vorab Hausaufgaben machen, Datenstrukturen aufräumen und die klassische digitale Transformation abschließen?
Das ist etwas, was ich sehr oft höre, was aber falsch ist. Generative KI brilliert gerade darin, auf Basis von unstrukturierten und inkonsistenten Daten gute Outputs zu generieren – wie wir Menschen. Sie vereinfacht die digitale Transformation immens.
Was ist mit Halluzinationen? Ist ein System mit krassen Fehlantworten überhaupt einsetzbar?
Nein. Aus meiner Praxiserfahrung brauche ich fast immer halluzinationsfreie Antworten. Aus Sicherheits-, Haftungs- und Reputationsgründen. Zum Glück gibt es nun technologische Lösungen, die die Modelle zwingen, ausschließlich auf Basis von Daten oder Dokumenten des Unternehmens zu antworten und diese Konformität auch vor der Ausgabe überprüfen.
In welchen Bereichen kann ich KI schon einsetzen?
In nahezu allen Unternehmensfunktionen von Marketing über Sales, Finance, Produktion bis hin zu Logistik. Die Hauptanwendungsbereiche sind Chatbots im Kundensupport und – das ist neu – AI Worker, die teilweise über mehrere Tage und viele Interaktionen eine komplexe Aufgabe fallabschließend lösen, wie die Erstellung eines Angebots auf Basis einer Kundenanfrage oder die Bearbeitung einer Schadensmeldung.
Wen brauche ich dazu?
Inhouse: Experten, die die Daten und Prozesse sehr gut kennen und offen für Innovationen sind. Als Partner: Jemanden, der bereits generative KI-Lösungen als Produktivsystem gelauncht hat und über das experimentelle Stadium hinaus ist.
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