Auf dem Weg zur intelligent vernetzten Pharmaproduktion

Digitalisierung im Maschinenbau
Herzstück einer intelligent vernetzten Pro- duktion: Die Tablettenpressen von Fette Compacting verbinden technische Höchst- leistung mit digitaler Konnektivität.
Herzstück einer intelligent vernetzten Pro- duktion: Die Tablettenpressen von Fette Compacting verbinden technische Höchst- leistung mit digitaler Konnektivität.
Fette Compacting Beitrag

Der Pharmasektor ist eine der Schlüsselindustrien in Deutschland. Doch auch hier werden durch die Digitalisierung die Karten neu gemischt. Ein wenig bekannter Standortvorteil: Neben dem pharmazeutischen Know-how der Arzneimittelhersteller sind es vor allem deutsche Maschinenbauer, die Kerntechnologien zur Produktion von Medikamenten entwickeln. Einer dieser versteckten Weltmarktführer ist Fette Compacting. Rein rechnerisch wird jede zweite aller weltweit produzierten Tabletten auf Maschinen des Unternehmens aus Schwarzenbek bei Hamburg gepresst. Damit das auch in Zukunft so bleibt, treibt Fette Compacting die Digitalisierung gezielt voran.

 

Grundlage dafür ist ein umfassendes Verständnis von Digitalisierung, wie Britta von Selchow erläutert. Sie leitet bei Fette Compacting die Geschäftseinheit OSDi. Der Begriff verbindet die Tablet-ten- und Kapselproduktion – Fachbegriff Oral Solid Dosages – mit dem Thema Digitalisierung. „Erfolgreiche Digitalisierung ist mehr als Technik“, so von Selchow. „Sie hilft Unternehmen, sich ganzheitlich und nachhaltig zu transformieren. Mithilfe digitaler Werkzeuge können wir schon heute Ausfallzeiten reduzieren, die Produktivität der Anlagen steigern und deren Flexibilität erhöhen. Worauf es in Zukunft ankommt, ist die intelligente Vernetzung von Maschinen, Daten und Wissen. Dafür sind drei Faktoren entscheidend: technische Systeme, die sich über standardisierte Schnittstellen sicher verbinden lassen, die Kooperationsfähigkeit der beteiligten Akteure und das Know-how unserer Experten.“

 

Dementsprechend nutzt das OSDi-Team von Fette Compacting agile Methoden wie Design Thinking und Lean Start-up, die den Fokus konsequent auf die Anforderungen der Nutzer legen, um neue Softwarelösungen zu entwickeln. Im Fokus steht die intelligente Nutzung von Daten sowie die smarte Unterstützung von Bedienern und Wartungstechnikern, um die Effizienz der Produktion zu steigern.

 

Die digitalen Werkzeuge setzen bereits bei der Schulung neuer Mitarbeiter beim Kunden an: mit einer App, in der erfahrene Trainer 3D-animierte, interaktive Lerninhalte für neue Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Prozesse werden in einem Virtual-Reality-Training eingeübt, ohne echte Maschinen zu blockieren. Außerdem bietet Fette Compacting mehrere Anwendungen an, mit denen Nutzer ihre Anlagen ortsunabhängig und in Echtzeit überwachen können. Über ein smartes Remote-Tool können Anwender weltweit zudem persönlich via Chat und Videokonferenzen mit Experten kommunizieren.

 

Doch welche Rolle spielt die Maschine in der neuen digitalen Welt? Hat sie noch eine Zukunft? „Ganz sicher“, sagt von Selchow. „Die Maschine wird zum Herzstück einer vernetzten Produktion. Schließlich ist die Verarbeitung der pharmazeutischen Substanzen nach wie vor der entscheidende Schritt. Hier produzieren wir nach höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Digitale Werkzeuge helfen uns, die relevanten Daten auszuwerten und die Produktion auf ein neues Level zu heben.“

 

www.fette-compacting.com

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