Warum nur laden, wenn man auch tauschen kann?

Vergessen Sie, was Sie bisher über Elektromobilität dachten und wissen. NIO, das internationale Unternehmen für intelligente Premium-Elektrofahrzeuge revolutioniert seit wenigen Wochen auch den deutschen Markt.

 

Die dritte NIO Power-Swap-Station wird in Kürze in Berlin (Spandau) eröffnet.
Die dritte NIO Power-Swap-Station wird in Kürze in Berlin (Spandau) eröffnet.
NIO Beitrag

Elektromobilität? Das heißt lange Ladezeiten, schlechte Ladeinfrastruktur und was passiert, wenn der Akku am Ende seines Lebenszyklus ist? All diese Punkte hat der innovative Elektroautobauer NIO schon vor seinem großen Europastart Anfang Oktober gelöst – und zwar mit einer zusätzlichen revolutionären Ladelösung. Noch vor der Auslieferung der ersten Fahrzeuge ist die erste Power-Swap-Station, kurz PSS, von NIO ans Netz gegangen. Und der Name hält genau das, was er verspricht. Neben den klassischen Optionen des Schnellladens oder Ladens an der heimischen Wallbox können NIO User ihren Fahrzeugakku immer wieder und vollautomatisch tauschen.

120 PSS in Europa bis 2023

Was zunächst kompliziert klingt, ist tatsächlich deutlich zeitsparender für die User. Innerhalb von nur rund fünf Minuten wird die bestehende Batterie des Fahrzeugs durch eine voll aufgeladene ersetzt. Bei jedem Tausch werden Zustand der Batterie und des elektrischen Systems sorgfältig geprüft. NIO User bekommen dadurch maximale Flexibilität: Neben der Möglichkeit, zukünftig auf eine andere Batteriegröße zu wechseln und so bei Bedarf das Fahrzeug upzugraden, gehören Gedanken, die die Lebensdauer einer Batterie betreffen, der Vergangenheit an.

Der Standort für die erste PSS in Deutschland wurde strategisch an der stark frequentierten A8 zwischen Stuttgart und München gewählt und ist eine Kooperation mit Sortimo, dem Betreiber einer der größten und modernsten Ladeparks in Europa. Die moderne Anlage in Zusmarshausen in der Größe einer Doppelgarage ist für über 300 „Swaps“ am Tag ausgelegt. Die bis zu 13 Batterien werden zudem hier mit 40 bis 80 kW netz- und batterieschonend geladen – also ohne typische Spitzen im Stromnetz zu verursachen. Eine zweite PSS im Seed&Greet-Ladepark in Hilden, Nordrhein-Westfalen, wurde ebenfalls bereits Ende Oktober eröffnet. Noch für das Jahr 2022 plant NIO den Bau von 20 PSS in Europa. 2023 sollen es schon 120 sein. Zusätzlich können für alle NIO Modelle auch die konventionellen Lademöglichkeiten genutzt werden. Dafür stehen in ganz Europa 380.000, in Deutschland bereits 55.000 Ladepunkte zur Verfügung – alle per NIO App bequem einsehbar.

NIO = Premium-Rundum-Sorglos-Mobilität

Der Batterie-Swap ist aber nicht das einzig revolutionäre am NIO Konzept. Bei NIO ist man User – und zwar im Rahmen von wahlweise flexiblen oder fixen Subscription-Modellen. Die Laufzeit kann zwischen einem und 60 Monaten variieren und beinhaltet ein Rundum-Sorglos-Paket – von der Zulassung über Winterräder, Versicherung und sogar einer Abholung und Rücklieferung im Servicefall. Business-Kunden steht zudem eine Leasing-Option über den Partner LeasePlan zur Verfügung. Und wer sich schnell entscheidet: Bei Bestellungen bis zum 31. Dezember dieses Jahres wird das Fahrzeug kostenlos an die Wunschadresse in Deutschland ausgeliefert. Eine Kaufoption gibt es aufgrund der Nachfrage aus der NIO Community nun auch.

Seit Oktober dieses Jahres ist der NIO ET7 in Deutschland erhältlich. Die Flaggschiff-Limousine wurde kurz nach dem Marktstart bereits mit dem international begehrten Autopreis DAS GOLDENE LENKRAD als Gewinner in der Kategorie „Mittel- und Oberklasse“ ausgezeichnet. Den NIO EL7, ein SUV, soll es ab Januar 2023 geben. Die Mittelklasse-Limousine NIO ET5 soll im März folgen.

Die ersten User sind in jedem Fall schon einmal begeistert. KI-Unternehmer Simon Sack war einer der ersten in Deutschland, die ihren NIO ET7 in Empfang nehmen konnten. Er freut sich besonders über die IT seines neuen Dienstwagens: „In meinem Alltag als Unternehmer im Bereich künstlicher Intelligenz habe ich jeden Tag mit spannender Technologie zu tun. Was hier im NIO verbaut worden ist, lässt die Rechenzentren einiger Mittelständler alt aussehen.“

www.nio.com

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