Wie die digitale Transformation auch die Personalsuche im Gesundheitswesen verändert

Ob in der Mode, in der Technik oder in der Arbeitswelt – mit Trends ist es so eine Sache.
Arbeitsplatz_Doktor
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HealthCare United GmbH & Co. KG Beitrag

Auf einmal sind sie da und man weiß nicht, ob sie nicht nach kurzer Zeit einfach wieder verpuffen. Die digitale Transformation unserer Gesellschaft fällt sicherlich nicht in diese Kategorie. Sie wird bleibende Spuren hinterlassen – gerade auch wenn es um den Gesundheitssektor geht.


Digitale Transformation ist, wie das Wort „digital“ schon vermuten lässt, ein Trend, der Technologie getrieben ist und der sich in seinem Gebrauch überwiegend auf die Geschäftswelt bezieht. Momentan beobachten wir einen fundamentalen Wandel der Rolle von Technologie im Geschäftsleben. In einer Zeit, in der überall Informationen gesammelt und an einem beliebigen Ort bereitgestellt werden können, ist es leicht vorstellbar, wie die Digitalisierung Unternehmen beeinflussen kann. Technologie wird genutzt, um einen Prozess zu beschleunigen oder ein Verfahren zu automatisieren, aber auch, um vorhandene, alte Wertschöpfungsketten neu auszurichten.


Big Data, Cloud, Internet of Things – kurz, viele neue, disruptive Technologien halten Einzug in Unternehmen. Und nicht nur dort, meist haben sie sich bereits im privaten Umfeld etabliert. Wir legen unsere Daten in die Dropbox, kommunizieren mit Smartphone oder Tablet sogar in der U-Bahn mit unseren Freunden und wir schauen uns auf diversen Internetportalen Rezensionen von Verbrauchern an, bevor wir ein Produkt kaufen. All diese neuen Technologien und neuen Verhaltensweisen verändern letztlich auch unsere Arbeitswelt und führen dazu, dass Unternehmen und Organisationen ihre Prozesse hinterfragen müssen. Das skaliert sich von der Gesamtorganisation hinunter bis in jede Abteilung und macht damit auch vor HR nicht halt!


Das Internet wird bei der Jobsuche immer wichtiger. Und neben dem Internet ist auch die mobile Kommunikation heute für viele eben kein Neuland mehr. Laut Statista besaßen im Februar 2015 45 Millionen Bundesbürger ein Smartphone, Tendenz seit Jahren stark steigend. Wir können von überall Informationen abrufen und versenden und sind es gewohnt, uns mit wenigen Schlagworten diese Informationen individuell und passgenau zusammenzusuchen. Auch bei der Jobsuche erwarten wir online fündig zu werden und das orts- und zeit-unabhängig, wie es uns gerade in den Tag passt. Wir surfen durch Jobangebote und möchten dabei ein möglichst umfassendes Bild von unserem potentiellen Arbeitgeber erhalten. Umgekehrt haben auch Bewerber meist einen digitalen Fußabdruck, präsentieren sich in Netzwerken und können so beim Recruiting hervorstechen. Der gesamte Recruiting-Prozess macht einen Wandel durch.


Neben diesen digitalen Neuerungen und dem veränderten Rezeptionsverhalten auf Seiten der Verbraucher, kommt ein weiterer wichtiger Punkt hinzu, der der Personalwirtschaft Probleme bereitet und der besonders im Gesundheits-wesen ausgeprägt ist: Der Fachkräftemangel. Er verschärft den Bedarf, sich schnellstmöglich in der Personalarbeit zukunftsweisend aufzustellen. Es geht darum, dem digitalen Wandel bei der Personalsuche, beim Bewerbungsprozess, aber auch beim eigenen Employer Branding Rechnung zu tragen.


Die digitale Transformation birgt für Personaler jeglicher Bereiche viele Chancen und Möglichkeiten. Bereiten sich diese aber nicht darauf vor, kann sie auch deutliche Einschnitte bedeuten. Gerade Gesundheitseinrichtungen müssen sich mit den Veränderungen auseinandersetzen und sich strategisch neu ausrichten, sonst drohen Einbußen im Betrieb oder sie werden schlimmstenfalls vom internationalen Wettbewerb abgehängt. Der digitale Arbeitsmarkt ist für die Suche nach qualifizierten Fachkräften unverzichtbar geworden. Die digitale Transformation ist nicht nur ein schnelllebiges Buzz-Word, sie ist nichts weniger als der Katalysator zu einer weiteren Revolution unserer Arbeitswelt.



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