Warum Ayurveda bei chronischen Krankheiten so wertvoll ist

Psoriasis, Neurodermitis & Co.

Dr. Latha Damle Wissenschaftliche Leiterin Atrimed Pharmaceuticals und außerordentliche Professorin am NGSM
Dr. Latha Damle Wissenschaftliche Leiterin Atrimed Pharmaceuticals und außerordentliche Professorin am NGSM
Sorion Beitrag

Interview mit Dr. Latha Damle, BAMS MD (Ayu), MS (UCL, London), Wissenschaftliche Leiterin Atrimed Pharmaceuticals und außerordentliche Professorin am NGSM Institute of Pharmaceutical Science (übersetzt aus dem Englischen)
 

Wie kamen Sie dazu, ayurvedische Produkte zu entwickeln?

Als ayurvedische Ärztin hatte ich immer den Ehrgeiz, die ayurvedische Medizin und ihre Wirkung mit wissenschaftlichen Mitteln zu untersuchen. Dies war auch der Grund dafür, dass ich mir Kenntnisse in vielen Bereichen der medizinischen Forschung aneignete, darunter medizinische und pflanzliche Chemie, Pharmakologie und Pharmazie. Mein Ziel war es, die uralte Weisheit des Ayurveda aufzugreifen und sie durch moderne wissenschaftliche Technologie zu beweisen. Unsere erste Forschungsarbeit widmeten wir chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen, insbesondere der Schuppenflechte (Psoriasis).
 

Was genau untersuchen Sie bei der ayurvedischen Molekularforschung?

Forschung auf molekularer Ebene umfasst die Untersuchung der Wirksamkeit von Inhaltsstoffen auf zellulärer, enzymatischer, biochemischer und Genexpressionsebene. Diese Studien ermöglichen es uns, die biochemischen Mechanismen hinter der Wirksamkeit unserer Produkte zu verstehen. Um es weiter zu veranschaulichen: Psoriasis ist eine komplexe und chronische Krankheit mit Faktoren, die Entzündungen und Immunreaktionen betreffen. Die molekularen Mechanismen umfassen mehrere wichtige Wege der Immundysregulation wie die Aktivierung von T-Zellen. Sie tragen zur Entzündungskaskade bei und erhalten die Entzündungsumgebung aufrecht.
 

Gab es überraschende Ergebnisse bei Ihrer Forschung?

Als wir in der alten Literatur Datenbanken durchsuchten, fanden wir einige spezielle Hinweise auf Heilpflanzen, die für bestimmte entzündliche Hautkrankheiten empfohlen wurden, obwohl die Indikation kryptisch und verschlüsselt war. Als wir diese Pflanzen testeten, fanden wir sehr vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auf molekularer Ebene in Bezug auf verschiedene Aspekte der Erkrankung. Zum Beispiel: Einige Inhaltsstoffe zeigten sehr positive Ergebnisse bei der Verringerung von Entzündungen und der Verbesserung der mikrobiellen Dysbiose (Mikrobiom).
 

Was ist das Besondere am ayurvedischen Ansatz?

Es gibt einen sehr schönen Satz im Ayurveda, der besagt, dass man bei der Behandlung einer Krankheit vorsichtig sein und keine anderen Krankheiten hervorrufen sollte. Die Sicherheit des Patienten ist von größter Bedeutung. Die Betonung von Ernährungs- und Lebensstilkorrekturen durch Ayurveda hilft, bessere Ergebnisse zu erzielen. Eine synergistische Behandlung durch die richtige Kombination von Heilpflanzen und Ratschlägen zu richtiger Ernährung und Lebensführung helfen, viele chronische Leiden erfolgreich zu behandeln.

Sorion
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Wo sehen Sie den Hauptunterschied zwischen Ayurveda und westlicher Medizin?

Die größten Unterschiede zwischen Ayurveda und westlicher Medizin, sind die ganzheitliche Sichtweise und die Stärkung des Patienten unter multifaktoriellen Aspekten – nicht nur die Behandlung der Krankheit bzw. spezifischer Symptome. Der Schwerpunkt liegt im Ayurveda auf der Prävention von Krankheiten und der Förderung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Das Praktizieren von Achtsamkeit zum Verständnis der Krankheit hilft dabei, sie besser zu bewältigen. Abgesehen davon verwendet Ayurveda natürliche Pflanzenmischungen mit gezielt aufeinander abgestimmten Wirkstoffkomplexen, im Gegensatz zur Verwendung einzelner chemischer Wirkstoffe in der westlichen Medizin.
 

Gibt es Bereiche, in denen ayurvedische Pflanzenmedizin besonders hilfreich ist?

Ja, gerade chronische Krankheiten wie Psoriasis, Ekzeme, Arthritis, Kolitis, usw. können meist effektiver behandelt werden mit Ayurveda. Aufgrund unserer Forschung und Praxis kann ich mit Sicherheit sagen, dass dies auch für viele weitere Erkrankungen wie Virusinfektionen, Allergien, Akne, Pigmentflecken, Wundheilung, Schmerzen und vieles mehr gilt. 
 

Ihre Hautpflege-Serie von Sorion® gibt es auch in deutschen Apotheken. Was ist das Besondere daran?

Die Formel von Sorion® ist sowohl in ihren Inhaltsstoffen als auch in ihrer Formulierung einzigartig. Die Inhaltsstoffe stammen aus umfangreicher Recherche unserer hauseigenen Datenbank, die auf entschlüsselten alten Texten der Ayurvedalehre (Veden) basiert. Wir fanden sehr spezifische Referenzen und Anhaltspunkte. Unsere Forschung bestätigte die positive Wirkung dieser Inhaltsstoffe auf mehreren physiologischen Ebenen bei Hautirritationen, Entzündungen und Juckreiz. Die Inhaltsstoffe von Sorion® sind in der am besten absorbierbaren Basis formuliert, die eine schnellere Aufnahme unterstützt. Außerdem schützt die Formel die Hautbarriere und sorgt für ein tiefes Eindringen der Wirkstoffe, daher gibt es einen langanhaltenden Effekt. In schweren Fällen kann das Nahrungsergänzungsmittel von Sorion® zusammen mit der Creme helfen, das System ins Gleichgewicht zu bringen.
 

Abgesehen von der Hautpflege: Worauf sollten Menschen mit chronisch entzündlichen Hauterkrankungen besonders achten?

Chronische entzündliche Erkrankungen wie Psoriasis, Ekzeme usw. werden von vielen Ernährungs- und Umweltfaktoren beeinflusst. Verarbeitete oder frittierte Lebensmittel, viel Zucker, starker Koffeinkonsum, künstliche Lebensmittelzusätze, Nüsse, Milchprodukte, rotes Fleisch, Gemüse wie Tomaten, Paprika, Kartoffeln und Auberginen können bei manchen Menschen Entzündungen verstärken. Es ist gut, auf die eigene Ernährung zu achten und innere Signale zu respektieren. Es wird empfohlen, das Rauchen und den Alkoholkonsum zu vermeiden. Ein gesunder Darm ist sehr wichtig. Verdauungsstörungen oder Verstopfung und andere Darmprobleme sollten mit natürlichen Methoden behandelt werden. Obwohl kaltes und trockenes Wetter den Juckreiz verschlimmert, können auch heiße und feuchte Bedingungen Entzündungen verstärken. Es ist gut, diesen Faktor zu berücksichtigen, wenn man ins Freie geht oder ein Sonnenbad nimmt. Auch Hautverletzungen bzw. Kratzen können den Zustand verschlimmern, ebenso wie Stress und Hormonschwankungen.

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