Herr Dr. Murphy, viele Menschen sind immer noch nicht ausreichend informiert, was die Alternativen zum Zigarettenrauchen betrifft. Können Sie uns einen Überblick geben?
Mehr als 1 Milliarde Menschen weltweit rauchen weiterhin – trotz der schwerwiegenden Gesundheitsrisiken. Die einzige Möglichkeit, diese Risiken zu vermeiden, besteht darin, nicht mit dem Rauchen anzufangen bzw. es aufzugeben. Doch nicht jede*r Rauchende ist bereit, mit dem Rauchen aufzuhören. Bei BAT haben wir auf wissenschaftlicher Basis ein Portfolio von genussvollen alternativen Tabak- und Nikotinprodukten entwickelt. Wir ermutigen Rauchende, die sonst weiterrauchen würden, vollständig auf diese Alternativen umzusteigen. Dabei bieten wir drei Kategorien von alternativen Tabak- und Nikotinprodukten: Dampfprodukte, Erhitzungsprodukte (die mit tabakhaltigen Sticks oder mit tabakfreien nikotinhaltigen Sticks auf pflanzlicher Basis genutzt werden können) und Nikotin-Pouches für den oralen Gebrauch. Wenn wir sicherstellen, dass Rauchenden Alternativen zur Verfügung stehen, die genauso zufriedenstellend sind wie das Rauchen, können wir sie ermutigen, auf im Vergleich zu herkömmlichen Tabakerzeugnissen risikoärmere Alternativen umzusteigen.
Wie unterscheiden sich alternative Tabak- und Nikotinerzeugnisse von herkömmlichen Tabakerzeugnissen? Und welche Rolle spielt die Tatsache, dass keine Verbrennung stattfindet?
Der größte Teil der Krankheiten, die durch das Rauchen verursacht werden, wird durch die Schadstoffe verursacht, die bei der Verbrennung des Tabaks entstehen. Bei den alternativen Tabak- und Nikotinprodukten von BAT findet kein Verbrennungsprozess statt und einige enthalten nicht einmal Tabak. Dadurch werden im Vergleich zum Zigarettenrauch viel weniger Schadstoffe freigesetzt.1 Unsere Dampfprodukte enthalten 95–99 Prozent weniger und unsere Tabakerhitzer 90–95 Prozent weniger Schadstoffe als Zigarettenrauch. Auch unsere Nikotin-Pouches enthalten wesentlich weniger Schadstoffe als Zigarettenrauch und ebenfalls weniger als Snus – ein ähnliches rauchfreies Produkt für den oralen Gebrauch, das jedoch Tabak enthält (aber epidemiologischen Erkenntnissen zufolge ebenfalls wesentlich weniger risikoreich ist als Rauchen).2
Wie kann dies wissenschaftlich bewiesen werden? Was sagen Ihre eigenen Untersuchungen, was die Untersuchungen anderer? Und welche Rolle spielt die Forschung für BAT?
Wir haben mehr als 150 von Experten begutachtete wissenschaftliche Studien zu unseren nicht brennbaren alternativen Tabak- und Nikotinprodukten veröffentlicht. Alle Forschungsergebnisse werden von uns an unabhängige Wissenschaftler, die Experten auf diesem Gebiet sind, übermittelt und im Rahmen eines sogenannten „Peer-Review“-Verfahrens geprüft. Anschließend werden die Ergebnisse in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht, damit die übrige Wissenschaftswelt auf sie zugreifen, sie verstehen und sich auf sie beziehen kann.
Unsere Ergebnisse stimmen mit denen unabhängiger Organisationen überein. So hat beispielsweise Public Health England erklärt, dass „das Dampfen nur einen Bruchteil der Risiken des Rauchens birgt und ein vollständiger Umstieg vom Rauchen auf Dampfen erhebliche gesundheitliche Vorteile gegenüber dem fortgesetzten Rauchen mit sich bringt. Nach derzeitigem Wissensstand bringt die Aussage, dass Dampfen mindestens 95 Prozent weniger schädlich ist als Rauchen, den großen Unterschied im relativen Risiko nach wie vor sehr gut auf den Punkt, sodass dadurch mehr Rauchende ermutigt werden können, vom Rauchen aufs Dampfen umzusteigen“.3
Wie sieht die Zukunft für die alternativen Tabak- und Nikotinprodukte von BAT aus?
Wir arbeiten ständig an Innovationen, um Rauchenden, die sonst nicht mit dem Rauchen aufhören würden, genussvolle alternative Tabak- und Nikotinprodukte anzubieten. Rauchende sind eher bereit, auf alternative Tabak- und Nikotinprodukte umzusteigen, wenn diese genauso zufriedenstellend sind. So haben zum Beispiel Untersuchungen gezeigt, wie wichtig die Rolle von Aromen sind: Sie helfen erwachsenen Rauchenden nicht nur beim Umsteigen, sondern können sie auch vor einem Rückfall zum Rauchen bewahren.4
In vielen Ländern haben unsere nicht brennbaren Produkte erheblich zur Senkung der Raucherquote beigetragen. In Ländern, die auf das Konzept der Risikoreduzierung für Rauchende setzen, ist ein beschleunigter Rückgang der Raucherquote zu beobachten, da die Rauchenden auf nicht brennbare Produkte umsteigen. Schweden steht kurz davor, als erstes europäisches Land offiziell rauchfrei zu werden – mit einer Raucherquote von derzeit nur noch 5,6 Prozent.
Unsere neueste Innovation ist ein tabakfreies Nikotinprodukt auf pflanzlicher Basis, das mit dem BAT-eigenen Erhitzer kompatibel ist. Die pflanzlichen Sticks eröffnen erwachsenen Nikotinkonsumentinnen und -konsumenten und Rauchenden eine zusätzliche tabak- und liquidfreie Alternative zum Rauchen.
www.bat.de
1) Die Angaben hinsichtlich der geringeren Schadstoffmenge basieren auf einem Vergleich zwischen dem Rauch einer wissenschaftlichen Standardreferenzzigarette (ca. 9 mg Teer) und den Emissionen von glo™ bzw. Vuse in Bezug auf den Durchschnitt der neun schädlichen Bestandteile, die nach einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation im Zigarettenrauch reduziert werden sollten. Bei Velo basiert der Vergleich auf den Bestandteilen, die beim Gebrauch eines Velo-Pouches freigesetzt werden.
(2) Siehe z. B. The scientific basis of tobacco product regulation: second report of a WHO study group (WHO technical report series; Nr. 951), S. 273.
(3) McNeill A, Brose LS, Calder R, Bauld L & Robson D., Evidence review of e-cigarettes and heated tobacco products 2018. A report commissioned by Public Health England. London: Public Health England, 2018.
(4) In ihrer Antwort auf die Aufforderung der britischen Regierung, Beweise für das Dampfen von Jugendlichen zu sammeln, schreiben die Autoren: „Eine generelle Einschränkung der für Erwachsene zugänglichen Aromen wird nicht empfohlen. Die Verwendung von Aromen durch Erwachsene, die mit dem Rauchen aufzuhören versuchen, ist ein wesentlicher Punkt, weshalb das Dampfen als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung so wirksam ist.“ [RCP London, 7. Juni 2023].