Bei dem Begriff Asthma denken viele als erstes an ein Inhalationsspray, das man bei akuter Atemnot ein oder zwei Mal benutzt und dann geht es wieder. Dabei ist Asthma eine komplexe Erkrankung, mit unterschiedlichen Formen und Schweregraden. Eine besondere Form von Asthma, die häufig mit starken Beschwerden einhergeht, ist das eosinophile Asthma. Der etwas kompliziert klingende Name leitet sich von den eosinophilen Granulozyten ab, einer Art weißer Blutkörperchen. Sie sind Teil des Immunsystems, können in zu hoher Anzahl im Blut jedoch Entzündungen hervorrufen. So kann z. B. in der Lunge ein Asthma entstehen. Mithilfe eines Bluttests können Ärzt:innen herausfinden, ob ein Asthma eosinophil ist.
Lange Zeit waren Kortisontabletten die einzige Möglichkeit, Menschen mit schwerem Asthma zu helfen. Sie können bei dauerhafter Einnahme jedoch schwere Nebenwirkungen
verursachen.
Seit einigen Jahren gibt es zielgerichtete Therapien mit sogenannten Biologika – auch Antikörpertherapien genannt – als Alternative. Biologika reduzieren beispielsweise gezielt die Eosinophilen im Blut, sodass die Entzündung abklingen und die Lunge sich erholen kann. Wie eine aktuelle Umfrage von AstraZeneca zeigt, ist die Behandlung jedoch noch sehr unbekannt:
Nur 8% der Bevölkerung können den Begriff Biologikum richtig einordnen
Ärztliche Leitlinien empfehlen bei schwerem Asthma Biologikatherapien, da diese vergleichsweise gut verträglich sind. Kortisontabletten sollten nur in Ausnahmen angewendet werden. Grundsätzlich gilt: Ärzt:innen können am besten beurteilen, wie ein Asthma behandelt werden sollte. Lassen Sie sich daher regelmäßig untersuchen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, falls stärkere Beschwerden auftreten. Nutzen Sie dafür auch die Checkliste für Ihr Arztgespräch unter