Herr Kohl, woher kommt eigentlich das Essen in Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Schulen oder sonstigen Organisationen?
Es gibt noch Krankenhäuser, Rehakliniken oder Seniorenheime mit klassischen Großküchen. Aber die Kernkompetenz zum Beispiel eines Krankenhauses ist ja nicht unbedingt das Kochen – den Platz für die Küche, Lagerräume oder Kühlhäuser können sie auch für medizinische Zwecke nutzen. Deshalb suchen sie sich immer öfter Partner von außerhalb, die sich um das Essen kümmern. Der Begriff dafür lautet eigentlich „Gemeinschaftsverpflegung“ – wir beliefern ja neben Krankenhäusern, Rehakliniken und Seniorenheimen auch Schulen und Kitas – aber viele Menschen können mit dem Wort „Catering“ mehr anfangen. Das heißt, wir entwerfen Essenspläne, bereiten die Mahlzeiten zu und liefern sie an die Einrichtungen. Auf Wunsch kochen wir aber in den Einrichtungen.
Welche sind die Herausforderungen Ihrer Branche?
Was viele nicht sehen: Unsere Branche liefert täglich Millionen von Essen aus. Das ist eine riesengroße Leistung, aber auch eine sehr große Verantwortung. Wir sorgen dafür, dass Menschen gutes und gesundes Essen bekommen. Und das in einer Zeit, in der allgemein die Ansprüche an die Ernährung steigen. Beispiel Schule: Da erwarten die Eltern nicht nur gute Bildung, da wird auch die Erziehung teilweise ausgelagert und es besteht der Anspruch auf eine gute Ernährung. Diesen Anspruch müssen wir erfüllen. Zugleich darf es nicht zu teuer sein. Wir haben aber nicht nur Kosten im Einkauf und in der Küche, wir haben auch mit hohen Energiekosten, mit strengen Hygienevorschriften oder der Logistik zu kämpfen: Für uns ist es oft schwieriger, einen Fahrer zu finden als einen Koch.
Wie meistern Sie das?
Entscheidend ist unter anderem, die Prozesse perfekt im Griff zu haben. Das tun wir zum Beispiel über eine konsequente Digitalisierung. Und uns ist ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit sehr wichtig. Aus diesem Grund haben wir uns nach den strengen Nachhaltigkeitsstandards des Zentrums für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) zertifizieren lassen. Unsere geprüften Nachhaltigkeitsmanager wachen über die Einhaltung. Das macht uns für Kunden ebenso wie für Mitarbeitende attraktiv: Wir sind stolz darauf, offiziell zu den besten Arbeitgebern in Deutschland zu gehören und die Auszeichnung „World‘s Best Employers – Deutschland“ erhalten zu haben.
Was benötigen Sie dazu?
Kunden, die unsere Partner sein möchten und gemeinsam mit uns den Weg der Nachhaltigkeit beschreiten. Also alle, für die Essen mehr ist als nur „Verpflegung“! Nur zusammen können wir eine umweltfreundlichere Zukunft gestalten. Dank unserer starken Aufstellung bieten wir umfassende Unterstützung von Anfang an. Dabei steht unsere Vision stets im Fokus, denn nachhaltige Erfolge können wir nur gemeinsam erreichen.
Was ist also das Besondere an Rebional?
Wir setzen zum einen konsequent auf regionale und hervorragende Produkte, wo möglich in Bioqualität. Wie weit das geht, zeigt zum Beispiel die Tatsache, dass wir beliebte Gerichte in der jeweils regionalen Variante zubereiten. Aber was uns wirklich besonders macht, sind unserer Werte. Wir liefern nicht einfach nur Essen – wir kochen mit Liebe, Herz und Leidenschaft für große und kleine Menschen, für Kranke und Gesunde. Bei uns steht die Kochkunst im Zentrum. Soßen und Suppen, Joghurt und Desserts, all das stellen wir selbst her. Tüten aufreißen gibt es nicht! Das bedeutet auch, dass wir von der Leidenschaft und dem Können unserer Mitarbeitenden getragen werden. Und das schmeckt man auch!