Bei der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (non-alcoholic fatty liver disease, kurz NAFLD) lagert sich vermehrt Fett in die Leberzellen ein. In Deutschland sind etwa 30 von 100 Menschen erkrankt. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes liegt die Häufigkeit für eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung mit über 70 % deutlich höher.
Ungünstige Kombination
Menschen mit Typ-2-Diabetes und einer Fettleber haben ein erhöhtes Risiko für das Fortschreiten der Erkrankung: Es können sich eine Fettleberentzündung, ein bindegewebiger Umbau der Leber mit möglichem Leberversagen oder Leberkrebs entwickeln. Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Nierenerkrankungen oder für die diabetische Nervenerkrankung ist erhöht. Die Lebergesundheit ist daher besonders wichtig.
Eine durch die NAFLD bedingte Entzündung der Leber wird derzeit nicht mit Medikamenten, sondern nur durch Lebensstiländerung mit dem Ziel der Gewichtsabnahme behandelt. Untersuchungen liefern allerdings Hinweise, dass Medikamente, die bereits bei Typ-2-Diabetes wirksam eingesetzt werden, auch einen günstigen Effekt auf die Fettlebererkrankung haben könnten.
Derzeit untersuchen Forschende, ob die Behandlung mit diesen Medikamenten zu einer Rückbildung der Entzündung führen und gleichzeitig das Voranschreiten der Erkrankung verhindern kann. Diese Behandlung könnte in Zukunft also nicht nur die Blutzucker-Einstellung des Diabetes unterstützen, sondern zeitgleich dazu beitragen, dass die NAFLD sowie weitere, Diabetes-bedingte Folgeerkrankungen nicht voranschreiten oder sich sogar zurückbilden.
GUT INFORMIERT GEGEN DIE FETTLEBER
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