Prophylaxe schützt vor Dengue

Ein Beitrag von Takeda

Dr. med. Markus Frühwein Niedergelassener Hausarzt, Tropenund Reisemediziner in München sowie 1. Vizepräsident der Deutschen Fachgesellschaft für Reisemedizin (DFR)
Dr. med. Markus Frühwein Niedergelassener Hausarzt, Tropenund Reisemediziner in München sowie 1. Vizepräsident der Deutschen Fachgesellschaft für Reisemedizin (DFR)
Takeda Beitrag

Herr Dr. Frühwein, wer sich vor Reisen in tropische oder subtropische Gebiete über mögliche Krankheitsrisiken informiert, stößt auch auf das Thema Dengue-Fieber, kurz Dengue – was charakterisiert diese Erkrankung?

Dengue ist die häufigste durch Mücken verbreitete Viruserkrankung der Welt. Nur in rund 25 % aller Fälle geht Dengue mit Symptomen einher, die aber für die Patient*innen recht eindrücklich sind: Die häufigsten sind hohes Fieber, Glieder- und Knochenschmerz und ein typischer roter Hautausschlag. Dabei lässt sich ein so genannter weißer Dermographismus beobachten: Druck auf den betroffenen Bereich, etwa mit dem Finger, hinterlässt für einige Sekunden eine weiße Spur.
 

Welche Konsequenzen kann eine Dengue-Infektion haben?

Nach der Frühphase von Dengue mit unspezifischen Beschwerden folgt in der Regel ein fieberfreies Intervall, bei schweren Verläufen kehrt das Fieber anschließend zurück. Unter Umständen kann dies zu schweren Verläufen mit Blutungen, Blutdruckabfall und schließlich einem Schocksyndrom führen, das intensivmedizinisch behandelt werden muss. Tödlich verläuft schweres Dengue allerdings nur in einem bis fünf Prozent der Fälle.
 

Gibt es Therapiemöglichkeiten gegen Dengue?

Nein, wie bei den meisten Viruserkrankungen gibt es keine ursächliche Behandlung. Umso wichtiger ist die Prophylaxe. Falls das Reiseziel ein Dengue-Risikogebiet ist, sollte man sich bei einem Reisemediziner beraten lassen. Vor Ort gilt: Repellentien zur Mückenabwehr auf die Haut auftragen, beispielsweise mit DEET, der Schutz hält sechs bis acht Stunden an. Pflanzliche Mittel sind weniger wirksam und lösen häufiger allergische Reaktionen aus. Außerdem schützt die Imprägnierung der Kleidung mit Permethrin-haltigen Substanzen bis zu drei Wochen. Die Grundregel lautet: Je mehr Haut bedeckt ist, desto sicherer.

www.dengue.de
 

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