Transparenz ist möglich

Warum Rückverfolgbarkeit eine Voraussetzung und das Lieferkettengesetz ein wichtiger erster Schritt ist

Mit Kakao aus dem Cacao-Nica Programm: die fünf veganen Ritter Sport Sorten
Mit Kakao aus dem Cacao-Nica Programm: die fünf veganen Ritter Sport Sorten
Ritter Sport Beitrag

Die Krisen der letzten Jahre haben uns in Deutschland vor Augen geführt, wie wichtig zuverlässige, resiliente Lieferketten sind. Was es dafür braucht? Transparenz! Nur wer weiß, woher zum Beispiel Rohstoffe stammen, kann sich um die Bedingungen vor Ort kümmern. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist deshalb ein wichtiger Schritt, um die unternehmerische Verantwortung für Umwelt- und Menschenrechte einheitlich zu regeln.

Wir bei Ritter Sport arbeiten seit vielen Jahren intensiv an größtmöglicher Transparenz entlang unserer Lieferkette. Bereits seit 2018 beziehen wir für unser komplettes Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao. Inzwischen haben wir nicht nur die Zertifizierungsstufe Segregated1 erreicht, sondern können den gesamten Kakao für Ritter Sport bis zur Erzeugerorganisation zurückverfolgen.

Der internationale Kakaomarkt gilt als äußerst intransparent. Mit der vollständigen Rückverfolgbarkeit haben wir gezeigt, dass Transparenz möglich ist. Für uns sind transparente Lieferketten die Voraussetzung, um mit unseren Kakaoprogrammen die Bedingungen im Kakaoanbau zu verbessern, indem wir auf die konkreten Bedürfnisse vor Ort zugeschnittene Maßnahmen entwickeln und mit unseren Partnern umsetzen. Nur wenn wir wissen, woher unser Kakao kommt, von wem und unter welchen Bedingungen er angebaut wird, können wir etwas bewirken.

Inzwischen haben wir in allen Ländern, aus denen wir Kakao beziehen, solche Programme etabliert. Das Prinzip der Partnerschaften hat bei uns Tradition. Die Anfänge des ersten Kakaoprogramms reichen bereits über 30 Jahre zurück. Seit 1990 fördern wir mit unserem Cacao-Nica Programm den nachhaltigen Kakaoanbau in Nicaragua und arbeiten dort heute mit rund 4.200 Bäuerinnen und Bauern, die in 20 Kooperativen organisiert sind, zusammen. Zu den Schwerpunkten des Programms zählen unter anderem der Schutz des Regenwaldes durch Polygon-Mapping der Betriebe, die Förderung eines diversifizierten Kakaoanbaus im Agroforstsystem sowie die Steigerung der Produktivität und der Qualität des Kakaos.
Von unseren Cacao-Nica-Partnern beziehen wir jährlich rund 1.200 Tonnen Kakaomasse, die wir vor allem für unsere veganen Sorten verwenden. Unser Nica-Kakao besticht durch einen geringen Säuregehalt und eignet sich daher besonders gut für den puren Schokoladengenuss. Sein leicht nussiges Aroma passt perfekt zu Zutaten wie ganzen Haselnüssen, Mandeln oder gerösteten Erdnüssen.

Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain der Alfred Ritter GmbH & Co. KG
Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain der Alfred Ritter GmbH & Co. KG

In Nicaragua liegt auch unsere eigene Kakaofarm, die wir mit dem Anspruch führen, einen guten Ort für Kakao, Mensch und Natur zu schaffen. El Cacao ist die Symbiose aus lokalem Kakaowissen und prozessualem Know-how. Die dort gewonnenen Erkenntnisse fließen in all unsere Kakaoprogramme in Westafrika und Lateinamerika ein – sie machen uns zu kompetenten Partnern für Bäuerinnen und Bauern auch in anderen Ländern.

Unsere fünf veganen Sorten sind der Schokolade gewordene Beweis, dass transparente, verantwortungsvolle Lieferketten eine Win-win-Situation für alle sind. Nicht nur für Menschen im Ursprung, auch für uns als Schokoladenhersteller, indem wir qualitativ hochwertigen Kakao in verlässlichen Mengen erhalten und damit letztlich auch für die Ritter Sport Fans in aller Welt.
Im Hinblick auf die eigenen Lieferketten Sorgfalt walten zu lassen, ist nicht nur eine Pflicht, es liegt im eigenen Interesse jedes Unternehmens.

www.ritter-sport.com

[1] Zertifiziert nach Rainforest Alliance Kakaoprogramm oder Fairtrade Kakaoprogramm

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