Straßenkatzen leben meist im Verborgenen. Allein in Schleswig-Holstein leben mindestens 50.000, eher 75.000 Katzen auf der Straße. Das Tierleid ist immens, so der Deutsche Tierschutzbund. Er kritisiert, dass der schleswig-holsteinische Landtag eine landesweite Katzenschutzverordnung abgelehnt hat. Nun bleibe nur noch die landesweite Kastrationsaktion, um das Elend der Straßenkatzen etwas zu lindern. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes: „Die zweimal im Jahr stattfindenden Kastrationsaktionen von Schleswig-Holstein zeigen beispielhaft, wie Katzenschutz funktioniert.“ Nachhaltig könne der Teufelskreis der unkontrollierten Vermehrung jedoch nur durchbrochen werden, wenn auch Katzen mit Freigang kastriert werden. „Da sich der Landtag gegen eine Katzenschutzverordnung entschieden hat, appellieren wir an alle Katzenhalter, ihre Tiere kastrieren zu lassen.“ Durch die Novelle der Gebührenordnung für Tierärzte sind die Kosten für die Kastrationen von Katzen und Katern um durchschnittlich 20 Prozent erhöht worden.Illustration: Vanessa Chromik
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