Betriebliche Altersversorgung und Zeitwertkonten –

mit flexiblen Umwandlungsmodellen zum attraktiven Arbeitgeber werden.
Adelheid Lanz, Leitung Pension Management und Firmenkunden / Prokuristin
Adelheid Lanz, Leitung Pension Management und Firmenkunden / Prokuristin
European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) Beitrag

Frau Lanz, ab wann lohnt sich eine betriebliche Altersvorsorgelösung für Unternehmen?
Die betriebliche Altersversorgung – oder kurz bAV – lohnt sich immer, unabhängig von der Größe eines Unternehmens oder der Anzahl der Mitarbeiter. Denn wer sich im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter behaupten will, kann mit zusätzlichen Angeboten wie Zeitwertkonten und modernen bAV-Lösungen seine Attraktivität als Arbeitgeber deutlich steigern.  

bAV und Zeitwertkonten als Beitrag zum Employer Branding?
Absolut richtig. Angesichts des steten Wandels im Arbeitsleben ist Arbeitnehmern ein attraktives Angebot an betrieblichen Vorsorgelösungen zunehmend wichtig bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Unternehmen sind gefordert, attraktive und moderne Lösungen anzubieten, um positive Effekte für eine langfristige Mitarbeiterbindung zu erzielen.

Wie sieht eine ‚moderne’ bAV denn aus?
Hierfür gibt es keine ‚Blaupause’, es hängt von vielen Faktoren ab. ebase-Kunden nutzen meist gezielt die Vorzüge der Pensionszusage. Diese erlaubt es uns, eine maßgeschneiderte Lösung für das Unternehmen betreffend Art, Höhe sowie Turnus der Beiträge und Leistungen, den steuerlichen Förderrahmen als auch der Anlagemodelle zu schaffen, um die Ertragschancen der Kapitalmärkte zu nutzen und gleichzeitig flexibel für die Zukunft zu bleiben.

Das heißt, der Unternehmer muss das Management der Kapitalanlage übernehmen?
Er ‚kann’ die Zügel selbst in die Hand nehmen, ‚kann‘ aber auch angebotene Komplettlösungen nutzen. Bei ebase steht hierfür neben spezifischen Depotmodellen und qualifizierten Beratungspartnern ein Fondsuniversum von über 7.000 Fonds und ETFs zur Verfügung – im Übrigen natürlich auch für die Anlage von Unternehmensvermögen.

Wobei es ja oft auch die Arbeitnehmer sind, die in jungen Jahren noch gar nicht an die Rente denken.
Das stimmt. In diesem Fall können Zeitwertkonten ein attraktives Angebot in mittelständischen Unternehmen sein. Die Möglichkeit einer befristeten Auszeit während des Arbeitslebens verspricht diesen Mitarbeitern einen vergleichsweise kurzfristig erreichbaren Nutzen. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein steuerlich gefördertes  und insolvenzgesichertes betriebliches Sparmodell für Zeit und Geld mit dem Zweck der Finanzierung einer späteren Freistellung. Wir nennen es Lebensphasenmanagement.

Und was hat der Arbeitgeber davon, auf diese Art und Weise die ‚Freizeit’ seiner Mitarbeiter zu finanzieren?
Dass Zeitwertkonten immer ‚nur’ für das berühmte Sabbatical genutzt werden, ist ein Trugschluss. Der Arbeitgeber legt fest, was angespart und wofür es verwendet werden darf. Viele Freistellungsmöglichkeiten haben dabei auch großen Nutzen für das Unternehmen, wie z.B. die Freistellung für zeitintensive Fortbildungen, die nicht ohne weiteres berufsbegleitend umzusetzen sind, oder eine Elternteilzeitregelung, bei der junge Eltern dank angespartem Wertguthaben zwar Teilzeit arbeiten, jedoch das volle Gehalt beziehen und so früher an den Arbeitsplatz zurück kommen. Auch benötigen Unternehmen im Zuge des demografischen Wandels Altersteilzeitmodelle und Vorruhestandslösungen für einen geplanten Ausstieg aus dem Arbeitsleben ohne Abschläge in der gesetzlichen Rentenversicherung! Das Leben verläuft nicht immer geradlinig und es lässt sich nicht alles planen. Daher ist die Flexibilität, die Zeitwertkonten Arbeitnehmern ermöglichen, ein großes Plus, mit dem Unternehmen punkten können.


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