Die große HR-Studie 2023

So gelingt HR und Geschäftsführung der Schulterschluss, um ihr Unternehmen zukunftssicher zu machen.

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Personio Beitrag

In den vergangenen Jahren wurden Unternehmen in ganz Europa von einem scheinbar unaufhörlichen Wandel erschüttert – das Wort „Permakrise“ schaffte es gar zum Ausdruck des Jahres 2022. In einer Zeit, die von Themen wie dem großen Wertewandel, „Quiet Quitting“ oder dem Experiment einer Vier-Tage-Woche geprägt war, blieb HR-Teams kaum Zeit, sich langfristigen Plänen und Projekten zu widmen.

Um die Konsequenzen dieser Situation zu ergründen, hat Personio mit über 4.500 HR-Fachkräften und 2.200 C-Level-Führungskräften in ganz Europa gesprochen.

Dabei offenbarte sich eine Diskrepanz zwischen den Visionen, welche die Unternehmensführung für die Personalabteilung hat, und der tatsächlichen Unterstützung, die den HR-Teams zukommt.

Die wirtschaftliche Unsicherheit, hybride Arbeitsmodelle und wachsendes Interesse an einer Vier-Tage-Woche: Fast zwei Drittel der befragten HR-Manager:innen bestätigen, dass ihre Unternehmen Schwierigkeiten hätten, den vielen neuen Anforderungen gerecht zu werden. Dies ist problematisch, da für knapp 75 % der Befragten die Gewinnung und Bindung von Top-Talenten nach wie vor höchste Priorität hat. Auch das Management und die Motivation von Remote-Mitarbeiter:innen stellen eine Herausforderung dar.

 

WAS HR-TEAMS JETZT BRAUCHEN


HR muss also raus aus dem Hamsterrad der Verwaltungsarbeit, um Zeit zu haben, die Geschäftsführung bei der langfristigen Unternehmensstrategie zu unterstützen. Dafür wünschen sich viele HR-Teams einen größeren Support seitens der Unternehmensleitung (24 %) und zusätzliche Schulungen, um Wissenslücken zu schließen.

Dazu zählen beispielsweise:
• eine höhere Qualifikation im Bereich der HR-Datenanalyse
• Investitionen in HR-Spezialgebieten wie Diversität, Gleichheit und Inklusion (DEI)
• die Bereitstellung von Ressourcen zur Steigerung der Produktivität in Form eines höheren Budgets oder zusätzlicher Teammitglieder
• oder die bessere Nutzung von Technologie, um effizienter zu werden.


DIE ERWARTUNGEN AN HR-TEAMS WERDEN KOMPLEXER


C-Level-Führungskräfte erkennen durchaus den wertvollen Beitrag an, den Personalabteilungen für die Unternehmensstrategie leisten können. Nahezu 70 % geben an, dass ihre HR-Abteilung in Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle im Unternehmen einnehmen wird. Gleichzeitig zeigt sich jedoch, dass fast zwei Drittel der Führungskräfte ein tieferes Verständnis für die Arbeit ihrer HR-Abteilung benötigen.

Über die Hälfte der C-Level-Führungskräfte weiß nicht genau, wie sie ihr HR-Team effektiv und strategisch einbinden können. Obwohl 63 % der Meinung sind, dass die Rolle der Personalabteilung als strategischer Partner relevant ist, wird sie aktuell noch kaum eingebunden. Was diese Diskrepanz für die Zusammenarbeit von HR und der Geschäftsführung bedeutet und wie sie endlich den Schulterschluss schaffen, erfahren Sie in der großen HR-Studie 2023 von Personio.
 

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