Tierversuche sind in vielen Forschungsfeldern Standard. Einst entstanden sie aus Neugier und Fortschrittsgeist. Da Alternativen rar waren und Forschung am Menschen kaum vertretbar ist, wuchs ihr Stellenwert. Früher wurden scheinbar allein durch Tests an Tieren experimentelle Daten erhoben. Heute gelten jene als ethisch und wissenschaftlich problematisch. Experimente, die für unsere Spezies unzumutbar sind, sollten auch für andere Arten tabu sein, da auch sie leidensfähig sind. Zudem macht die mangelhafte Übertragbarkeit auf den Menschen die Ergebnisse aus Tierversuchen in der humanbiologischen und -medizinischen Forschung meist irrelevant. Obwohl sie im Tierversuch als wirksam und sicher eingestuft wurden, wird der Großteil neu entwickelter Medikamente in der Humanmedizin nie für den Markt zugelassen. Diese ineffiziente Vorgehensweise erfordert es, derartige Experimente durch moderne Forschungs- und Testmethoden zu ersetzen, die humanrelevant, also auf unsere Spezies ausgerichtet sind. Auch die Europäische Kommission hat diese Notwendigkeit erkannt. Auf Anstoß einer Europäischen Bürgerinitiative hin unterstützt sie den langfristigen Ausstieg aus Tierversuchen. Mit dem Research Modernisation Deal haben PETA-Wissenschaftler weltweit bereits eine Strategie ausgearbeitet, mit der sichere und tierleidfreie Forschung gelingen kann. Schon jetzt werden auf politischer Ebene dafür Vorbereitungen getroffen. So wird die EU-Gesetzgebung für Humaarzneimittel überarbeitet, sodass sie auch die Anwendung tierfreier Methoden für Forschung und Entwicklung beinhaltet. Die USA gehen mit gutem Beispiel voran. Dank eines Beschlusses aus dem letzten Jahr sind Tierversuche für die Arzneimittelzulassung nicht mehr zwingend vorgeschrieben. Hoffnungsvoll werten Tierschützer die aktuellen Entwicklungen als klares Signal, dass die Zukunft der Forschung tierversuchsfrei ist.
Tierversuche – der Ausstieg ist nötig und möglich!
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