Als Role Models vorangehen

Ein Beitrag von Coface

Katarzyna Kompowska (links) mit Miriam Mattern und einem Kollegen bei der 100-Jahr-Feier von Coface
Katarzyna Kompowska (links) mit Miriam Mattern und einem Kollegen bei der 100-Jahr-Feier von Coface
COFACE Beitrag

Frauen und Finanzen, Frauen in Führung, Frauen im Vertrieb – nach wie vor kein selbstverständliches Berufsbild. In Deutschland war laut Statistischem Bundesamt 2023 nur etwas mehr als jede vierte Führungskraft (28,7 %) eine Frau. Ein Wert, der sich in den vergangenen Jahren kaum verändert hat. Die Zahlen in der Finanzund Versicherungsbranche sehen noch trüber aus. Statista erfasste 2023 nur 18,4 % Frauen in Vorständen der 60 größten deutschen Versicherungsunternehmen, 2022 bei Banken 14,4 %.

Als Gründe nennen Expert*innen nicht nur das wenig attraktive, hoch kompetitive Bild, das Frauen von der Finanzbranche haben, sondern auch schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie mangelnde Vorbilder. Hier setzt die Personalarbeit des internationalen Kreditversicherers Coface an. Coface ist weltweit mit knapp 5000 Mitarbeitenden in 58 Ländern vertreten und bietet neben Kreditversicherungen auch Factoring, Wirtschaftsinformationen und Inkasso an. Diversität und Vielfalt bilden den zentralen Kern der Unternehmensstrategie. Neben Mentoring-Programmen und einem hybriden Arbeitsmodell mit 60 % Homeoffice-Quote legt Coface viel Wert auf gemischte Teams.

Katarzyna Kompowska, CEO der Region Nordeuropa bei Coface, möchte mit ihrer über 30-jährigen internationalen Karriere in der Finanzbranche als Beispiel für junge Frauen auf dem Weg in die Führung und in männerdominierten Branchen dienen: „Dank Coface konnte ich mich in über 20 Märkten beweisen und ermutige Frauen, jede neue Herausforderung als Chancen für die professionelle und persönliche Entwicklung zu begreifen. Ich arbeite mit vielen, starken Frauen, die jeden Tag bei uns als Vorbild agieren und sehe: Erfolg hat kein Gender! Es kommt vielmehr auf Mut, Engagement und Expertise an - im Übrigen sind das auch unsere Unternehmenswerte.“ Bei Coface setzt sie sich als Mentorin für das interne Programm „Women to Lead“ ein und fördert seit 2020 als Sponsorin den Wettbewerb „Erfolgreiche Frauen im Mittelstand“ vom Landesfrauenrat.

Ihre Botschaft an die nächste Generation ist klar: „Traut euch und seid mutig! Geht neue Wege, um Veränderung voranzutreiben. Wer aktiv die Zukunft und eine „bessere Wirtschaft“ gestalten will, wird daraus viel Kraft und neue Ideen schöpfen. Ich habe selbst zwei junge, ambitionierte Töchter, die internationale Karrieren angehen. Meine Message an sie ist dieselbe: Nicht auf Gelegenheiten warten, sondern die eigene berufliche Karriere aktiv gestalten.“ Der Fokus auf Vereinbarkeit hat für sie auch eine wirtschaftliche Dimension: „Angesichts des Fachkräftemangels gibt es keine andere Option, als mehr Frauen in Führung zu bringen. Wir brauchen Diversität, um den komplexen Themen der Zukunft gut zu begegnen,“ betont Katarzyna Kompowska.

Dass Karriere mit Familie gelingen kann, zeigt Miriam Mattern, die bei Coface den Großkundenvertrieb leitet und Mutter von dreijährigen Zwillingen ist: „Dank flexibler Arbeitszeiten, der Möglichkeit mehrere Tage pro Woche von zu Hause zu arbeiten sowie der Unterstützung meines Manns, kann ich Familie und Beruf gut miteinander verbinden. Natürlich habe ich viele Termine und bin öfter unterwegs. Viele Meetings finden inzwischen online statt, das macht es leichter. Ich plane genau und habe feste Zeiten, in denen die Zwillinge im Fokus stehen. Entgegen den Vorurteilen sehe ich gerade in männerdominierten Berufsbildern viele Chancen für Frauen.“

Coface in Deutschland wurde als „fair company“ und seit 2013 mit dem Zertifikat berufundfamilie ausgezeichnet. Wichtiger Baustein sind dabei seitens Coface zur Verfügung gestellte KiTa-Plätze.
 

www.coface.de

 

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