Die Demokratie lebt. Mag die alte Idee vom Souverän des Volkes auch Schwächen haben, ist sie doch bis heute ohne Alternative. Oder wie Churchill treffend feststellte: „Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen. Mit Ausnahme aller anderen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert wurden“. Der große Brite wusste: Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind unverzichtbar. Hierzulande werden sie deshalb seit 75 Jahren durch das Grundgesetz geschützt und bilden das Fundament unseres Staates. Gleichzeitig setzen sie damit auch den Rahmen für das Streben nach individuellem Glück – und für das Lotto-Prinzip. Schon seit 1955 bieten wir den Menschen in Nordrhein-Westfalen jede Woche aufs Neue die Chance auf das große Glück. Und nicht nur das. Über das Lotto-Prinzip fördern wir zudem das Gemeinwohl. So sorgen wir dafür, dass jeder Tipp ein Gewinn für alle ist – fair, solidarisch und demokratisch legitimiert.
In unserer zunehmend komplexen Welt werden viele Zusammenhänge erst bei genauem Hinsehen deutlich. Wer beispielsweise würde auf den ersten Blick schon die Gemeinsamkeiten zwischen dem Grundgesetz und dem Lotto-Prinzip erkennen? Tatsächlich ist die Schnittmenge überraschend groß. Erstens ist beides eng mit der Entwicklung unserer Republik verwoben. Zweitens sind beides Erfolgsgeschichten und drittens – und das ist der entscheidende Punkt – schützt und fördert beides Werte, die für unser Zusammenleben elementar sind. Das Grundgesetz unmittelbar als Garant unserer Rechte und Freiheiten. Das Lotto-Prinzip mittelbar, indem es Teilhabe und Mitwirkung an der Gestaltung der Gesellschaft ermöglicht.
DAS LOTTO-PRINZIP – EINE WICHTIGE FINANZIERUNGSQUELLE
Letzteres bedarf fraglos einer Erklärung: In Deutschland ist es staatlichen Anbietern wie WestLotto vorbehalten, Lotterien zu veranstalten. Gesetzlich festgeschrieben ist auch das Lotto-Prinzip, nach dem ein Großteil der Spieleinsätze für gemeinnützige Zwecke verwendet werden muss. Für den Sport. Für die Kultur. Für Soziales. Für den Umweltschutz. Damit ist das Lotto-Prinzip eine wichtige Finanzierungsquelle für viele gesellschaftliche Bereiche, für manche die wichtigste.
Um es konkreter und greifbarer zu machen: In Nordrhein-Westfalen fließen von jedem gespielten Euro 40 Cent über den Landeshaushalt an ausgewählte gemeinnützige und zumeist ehrenamtlich organisierte Vereine, Stiftungen, Einrichtungen und Organisationen. Der Betrag, der sich so im Laufe der vergangenen fast 70 Jahre aufsummiert hat, beläuft sich auf beeindruckende 31,8 Mrd. Euro. Allein 2023 überwies WestLotto dem Land NRW 727,2 Millionen Euro. Das zeigt, bei Lotto geht es um sehr viel mehr als nur um Glücksspiele. Es geht um die Förderung des Gemeinwohls und damit um die Stärkung des demokratischen Fundaments unserer Gesellschaft.