Eine Studie der Aberdeen Group hat gezeigt: Unternehmen, die ihre neuen Mitarbeiter strukturiert einarbeiten, können 91 Prozent von ihnen über das erste Jahr hinaus halten. Bei schlechtem Onboarding verlassen hingegen 70 Prozent ihren Arbeitgeber innerhalb des ersten Jahres wieder. Hannes Treier, Produktmanager bei Haufe, weiß um die Fehler, die heute in dieser wichtigen Phase des Einarbeitens gemacht werden und wie man sie vermeiden kann.
Herr Treier, warum ist Onboarding heutzutage so wichtig?
Das ist ganz einfach: In der heutigen Arbeitswelt ist der War for Talents entschieden – gewonnen haben die Talente. Sie können sich aussuchen, wo sie arbeiten wollen und unter welchen Bedingungen. Die Unternehmen müssen sich entsprechend anpassen. Wenn man also Mitarbeiter langfristig binden möchte, ist ein erfolgreiches Onboarding unabdinglich.
Soweit so gut. Aber was umfasst Onboarding eigentlich alles?
Das Onboarding beginnt direkt nach der Unterschrift des Arbeitsvertrags und nicht wie viele denken erst am ersten Arbeitstag. In dieser Zeitspanne zwischen Unterschrift und Arbeitsanfang ist es wichtig, mit dem neuen Mitarbeiter im Dialog zu bleiben und ihm kontinuierlich relevante Informationen rund um seine neue Arbeitsstelle zu geben. Insgesamt sollte der Einarbeitungsprozess von Vertragsunterschrift über den ersten Arbeitstag bis über das Ende der Probezeit hinaus laufen und neben der fachlichen Einarbeitung zwingend auch die kulturelle Integration berücksichtigen.
Das ist eine relativ lange Zeit, in der das neue Teammitglied betreut werden muss. Gibt es Erfolgsfaktoren, die man beachten sollte?
Die gibt es auf jeden Fall. Der Kern eines erfolgreichen Onboardings ist eine zentrale Steuerung und Überwachung des Prozesses. Das umfasst eine verbindliche Verteilung der Verantwortlichkeiten, z.B. für Schulungen, Feedback-Gespräche oder Teamevents. Die administrative Vorbereitung darf natürlich auch nicht fehlen. Denn jeder neue Mitarbeiter möchte möglichst schnell produktiv und erfolgreich arbeiten können. Wenn dann am ersten Arbeitstag der Arbeitsplatz nicht vorbereitet oder die E-Mail-Adresse nicht eingerichtet ist, erreicht man genau das Gegenteil.
Die Punkte, die Sie jetzt aufgezählt haben, sind sicher noch nicht alles, was beim Onboarding beachtet werden muss. Gibt es dafür einen Geheimtipp, wie man alles im Auge behält?
Natürlich ist das ein umfangreicher Prozess mit vielen Stufen und Beteiligten. Dafür gibt es mittlerweile auch technologische Unterstützung, die für ein erfolgreiches Onboarding sogar unerlässlich ist. Mit einer digitalen Onboarding-Lösung, wie der von Haufe, lässt sich der Einarbeitungsprozess professionell umsetzen. Hier finden Mitarbeiter die für die Einarbeitung notwendigen Informationen. Zudem können Prozesse standardisiert abgebildet, für alle Beteiligten transparent dargestellt sowie automatisiert angestoßen werden – und dies in allen Phasen des Onboardings.
Erfolgsfaktor Onboarding
Wer Mitarbeiter von Anfang an für sein Unternehmen begeistern und langfristig binden möchte, benötigt zwingend ein erfolgreiches Onboarding.
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