Digitalisierung und die Elektromobilität verändern die Automobilbranche komplett – neue Kompetenzen sind gefragt. Audi setzt deshalb nicht nur auf nachhaltige Produkte, sondern auch auf eine nachhaltige Personalpolitik. „Wir treiben den Wandel von innen heraus“, sagt Audi-Personalvorständin Sabine Maaßen. „Wir haben die beste Belegschaft an Bord und geben allen die Chance, die Transformation aktiv mitzugestalten.“
Die Beschäftigungsgarantie bis 2029 gibt dafür einen sicheren Rahmen. Eine weitere Schlüsselrolle spielt die Qualifizierung. Bis 2025 hat Audi ein Weiterbildungsbudget von einer halben Milliarde Euro bereitgestellt, plus 100 Millionen Euro an zusätzlichem Transformationsbudget. „Wir nehmen unsere Mitarbeitenden mit individuell zugeschnittenen Weiterbildungsangeboten in die Berufe von morgen mit“, sagt Maaßen. So haben sich im Jahr 2021 in Deutschland rund 5.000 Teilnehmende durch Programme in Aufbaufeldern des Unternehmens qualifiziert. Dazu zählt etwa das Projekt „digital shift“ am Standort Neckarsulm, bei dem sich Mitarbeitende aus der Produktion zu Softwarespezialist_innen weiterbilden. Im Januar 2022 ist mit „digital future“ ein ähnliches Projekt in Ingolstadt gestartet.
„Das ist die Kultur bei Audi“
Die Führungskräfte haben dabei eine zentrale Funktion: „Die Transformation verlangt von ihnen eine Führung, die die Menschen bei ihrem Veränderungsprozess begleitet“, erklärt Maaßen. Audi hat sein Führungsleitbild entsprechend weiterentwickelt: Anhand von Leitsätzen zeigt es den Vorgesetzten, wie sie etwa als Coach oder Vorbild die Mitarbeitenden in ihrem selbstständigen Handeln bestärken.
Gleichzeitig hat der traditionsreiche Autobauer ganz neue Strukturen in seinem Personalwesen geschaffen und die Umsetzung der Personaltransformation eng mit der Unternehmensstrategie verzahnt.