Die Anziehungskraft großer Städte ist in nahezu allen Weltregionen ungebrochen, urban geprägte Gebiete versprechen sozialen Aufstieg und Gemeinschaft. Laut Schätzungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD werden im Jahr 2050 bereits 83,7 Prozent der Weltbevölkerung in städtischen Räumen leben – mit gravierenden Folgen für Infrastruktur, Energieversorgung, Immobilienmärkte, Mobilität und Umwelt.
Die unaufhaltsame Urbanisierung wirft Fragen auf: Wie kann, wie will der Mensch in den Städten von morgen leben? Wie sieht zukunftsorientierter, nachhaltiger Städtebau aus? Die Antwort darauf ist eine Stadtentwicklung, die resiliente, ganzheitliche Lösungen für die Bewohner der Städte schafft und zugleich Rücksicht auf Umwelt, Klima und natürliche Ressourcen nimmt. Damit sie erfolgreich ist, müssen alle Akteure Hand in Hand arbeiten: Stadtplaner, Architekten, die Politik als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger, unabhängige Initiativen, Vereine und Unternehmen – so wie etwa die Commerz Real Gruppe.
Die hundertprozentige Tochter der Commerzbank ist Assetmanager für Sachwertinvestments innerhalb des Konzerns. Zum Portfolio gehören Investitionen in den Schwerpunktsegmenten Immobilien, unter anderem mit dem Offenen Immobilienfonds hausInvest, einem der größten Immobilienfonds für Privatanleger Europas, sowie erneuerbare Energien, beispielsweise mit dem ELTIF klimaVest. Hinzu kommen Sachwertinvestitionen für institutionelle Anleger und Mobilienleasing-Lösungen für Unternehmen. „Die Commerz Real verfügt über 50 Jahre internationale Markterfahrung“, sagt CEO Henning Koch. „Mit dieser Erfahrung und dem Know-how unserer mehr als 800 Mitarbeitenden sehen wir uns in der Verantwortung, vernetzte, nachhaltige Lebenswelten aktiv mitzugestalten.“ Die Unternehmensphilosophie: den Menschen und seine Bedürfnisse in das Zentrum zu stellen.
In Europa hat Commerz Real eine führende Position beim Assetmanagement von Real Estate und Renewables inne. Dieser Stellenwert zeigt sich heutzutage nicht mehr nur in der Höhe des verwalteten Kapitals, sondern auch durch innovative Ideen für eine lebenswerte Zukunft. „Wir sehen unseren Auftrag darin, in Konzepte zu investieren, die – im Kleinen oder im Großen – reale, greifbare Werte schaffen“, so Koch. „Wer es zum Beispiel mit echter Nachhaltigkeit und der Vermeidung von CO2 ernst meint, der kommt nicht darum herum, Immobilien und Energie zusammenzudenken.“ Zum Beispiel durch die Hybridisierung von Renewables wie Sonnen- und Windenergie und deren Verknüpfung mit einem so genannten „Green Data Center“. Bei der Hybridisierung kann ein bestehender Netzanschluss durch die Kombination unterschiedlicher Erzeugungsarten und Speicherkapazitäten besser und effizienter genutzt werden. Dieser innovative Ansatz trägt zur Stabilisierung der Stromversorgung vor allem der kritischen Infrastruktur bei. Green Data Center wiederum schlagen eine Brücke zwischen erneuerbaren Energien und der Bereitstellung von Rechenleistungen für Endnutzer wie Unternehmen und Verwaltungen.
Wie sich die Commerz Real die Zukunft der Stadt- und Stadtteilentwicklung konkret vorstellt, lässt sich an einem besonders innovativen Use Case aus dem Portfolio von hausInvest verfolgen: der Wiederbelebung des Tucherpark Areals durch ein bislang einmaliges Lebenskonzept in der Münchner Innenstadt. Mit seiner zentralen Lage ist der Tucherpark prädestiniert für eine Neugestaltung des urbanen Lebens als einer Beziehung von Mensch und Natur, Immobilien und öffentlichen Räumen, Architektur und Technologie. Derzeit befindet sich auf dem traditionsreichen Areal, das östlich an den Englischen Garten grenzt und vom Eisbach durchflossen wird, eine Bürosiedlung aus den späten 1960er-Jahren samt einer Sportanlage und einem Hotel. Einige der Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
»Wir bauen hier für München das erste Innenstadtquartier im Grünen.«
Auf Basis des existierenden Gebäudebestandes plant hausInvest gemeinsam mit Immobilienunternehmen und Projektpartner Hines einen Prototyp des nachhaltigen urbanen Lebens und Arbeitens in der Stadt. Eine moderne Lebenswelt, die die vielfältigen Ansprüche einer lebendigen Gemeinschaft erfüllt: an Wohnraum, an Multimobilität, an Dienstleistungen, an Energieversorgung, an Beruf und Freizeit, an Umwelt und Natur. „Bei unserer Neuinterpretation des Tucherparks betrachten wir den gesamten Lebenszyklus“, sagt Mario Schüttauf, Fondsmanager hausInvest. „Es geht uns um die Integration und die Wechselbeziehung zwischen den Bauten und ihrer Umgebung, zwischen heutigen und künftigen Bedürfnissen. Wir bauen hier für München das erste Innenstadtquartier im Grünen“.
Der innovative Ansatz erforderte einen Paradigmenwechsel bei der Projektplanung. Den Ausgangspunkt bilden die Menschen mit ihren Bedürfnissen – die Aufgabe besteht deshalb darin, nicht nur Gebäude, sondern vernetzte Systeme zur Befriedigung der Wünsche zu entwickeln. Des Weiteren ist es das Ziel, hochwertige Angebote für moderne Nutzeransprüche zu schaffen, statt nur Flächen zu vermieten. Das Projekt verknüpft daher die Kernleistung „Lebenswelten“ mit Mehrwertangeboten auf den Feldern Gesundheit, Data Services und Energie.
Konsequent nachhaltig ist im Tucherpark die Energieversorgung: Eingesetzt werden erneuerbare Energien wie Wasserkraft, genutzt durch ein eigenes Wasserkraftwerk, Photovoltaik mit PV-Anlagen auf den Dächern der Gebäude sowie Wärmerückgewinnung durch die innovative Abwärmenutzung des Datencenters. Der benötigte Strom soll möglichst auf dem Areal direkt erzeugt werden – der Tucherpark wird damit ein CO2-neutrales Vorzeigeprojekt.
Doch das Areal wird mehr als eine Ansammlung moderner, energiesanierter Gebäude. Im neuen Tucherpark im Eisbachviertel geht es auch um eine kollaborative Gestaltung von Lebensräumen, die die Wünsche von Bewohnern, Besuchern und Beschäftigten einbezieht. Durch die Wechselbeziehung zwischen privatem und öffentlichem Raum entstehen gemeinsame Werte und kreative Nutzungsmuster, die die Verbindung zwischen den Menschen und dem neuen Quartier stärken. „Menschliche Bedürfnisse befinden sich im stetigen Wandel“, sagt Fondsmanager Mario Schüttauf. „Die Grenzen zwischen den verschiedenen Bereichen des alltäglichen Lebens verschwimmen zunehmend. Dieser Entwicklung begegnen wir offen und reflektieren sie im Nutzungskonzept für den Tucherpark wie auch bei unseren weiteren Immobilienprojekten.“
ÜBER DIE COMMERZ REAL GRUPPE
Die Commerz Real ist der Assetmanager für Sachwertinvestments der Commerzbank Gruppe. Über 800 Mitarbeitende verwalten in den beiden Zentralen in Wiesbaden und in Düsseldorf sowie an 17 weiteren Standorten und Niederlassungen im In- und Ausland Vermögenswerte von rund 34,5 Milliarden Euro. Der Offene Immobilienfonds hausInvest, der 1972 aufgelegt wurde, verfügt mit mehr als 160 Immobilien, verteilt über zahlreiche Länder und Nutzungsarten, über ein breit gestreutes Fondsportfolio.
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