Nur veganer Ökolandbau schützt Tiere vor dem Tod

Beitrag von Peta

Britta Nolte, Pressereferentin bei der Tierschutz-organisation PETA Deutschland e.V.
Britta Nolte, Pressereferentin bei der Tierschutz-organisation PETA Deutschland e.V.
PETA Deutschland e.V. Beitrag

Oft wird der Begriff „Tierwohl“ verwendet, um den Absatz tierischer Produkte zu erhöhen. Verbraucherinnen und Verbraucher hoffen, Artikel mit „Tierwohl“-Siegel guten Gewissens kaufen zu können. Wie viel „Tierwohl“ steckt in diesen Produkten? Und was ist eine wirksame Alternative?

Tierwohl ist nicht klar definiert und suggeriert, sogenannten Nutztieren ginge es gut. Doch die Haltung von Tieren zur wirtschaftlichen Nutzung und deren Tötung missachtet immer ihre Bedürfnisse. Tiere leiden meist in allen gängigen Haltungsformen an denselben Krankheiten sowie an chronischer Langeweile, Stress und Verhaltensstörungen. Doch Produktversprechen versuchen vehement darüber hinwegzutäuschen. Dabei ändern ein My mehr Platz und ein geöffnetes Stallfenster oder auch ein Weidegang fast nichts an der Ausbeutung und der Gewalt, denen unsere Mitgeschöpfe täglich ausgesetzt sind.

Auch pflanzliche Lebensmittel sind oft mit Tierleid verbunden, wenn Gülle aus der Tierindustrie oder Pestizide verwendet werden. Diese Mittel schaden Bodenlebewesen, Bestäubern und Wildtieren. Sie führen zu Umweltproblemen wie Nitratbelastung des Grundwassers, Insektensterben und zur Ausbringung antibiotikaresistenter Keime. Zum Wohl der Tiere und für eine nachhaltige Landwirtschaft müssen wir aus der Tierwirtschaft aussteigen und den veganen Ökolandbau etablieren. Denn dieser nutzt natürliche Techniken wie vielfältige Fruchtfolgen und Kompostdüngung, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.

Weltweit werden 83 Prozent der Agrarflächen für die Tierwirtschaft beansprucht. Würden sich alle Menschen vegan ernähren, könnten jene Flächen um 75 Prozent reduziert1 und Tierwohlversprechen endlich und konsequent eingehalten werden.

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