„New Work” = „Good Work”

Beitrag von GAMOMAT

Dr. Alexandra Krone, Managing Director GAMOMAT Development GmbH
Dr. Alexandra Krone, Managing Director GAMOMAT Development GmbH
GAMOMAT Beitrag

Frau Dr. Krone, welche Philosophie verbinden Sie mit dem Begriff  „Good Work“?   
 „Good Work“ betont anders als „New Work“ nicht den Hipness-Faktor, sondern konzentriert sich auf die Frage, was gute Arbeit denn nun tatsächlich ausmacht. Ich verbinde damit eine individuell sinnstiftende, erfüllende Tätigkeit in Kombination mit wenig normierten, also – zum Beispiel im Hinblick auf Arbeitszeit und -ort – individualisierbaren Arbeitsbedingungen. Das allein reicht aber nicht aus. Um wirklich von Good Work sprechen zu können, braucht es aus meiner Sicht eine Unternehmenskultur, die eine hohe Kommunikations- und Kollaborationsqualität im Team radikal priorisiert.    

Inwieweit haben Sie Ihre eigene Unternehmenskultur danach ausgerichtet?  
 Bei uns trifft eine hohe Werteorientierung auf eine hybride, flexible Arbeitsumgebung, wie bei einem „Ehrbaren Unternehmer 4.0“. Der gesamte Employee Life Cycle ist – beginnend mit dem Recruiting – konsequent entlang unserer fünf Core Values gestaltet. Der Wert „Traumpartner“ formuliert dabei unsere Erwartungen an reifes Kommunikationsverhalten. Wir bekommen dazu viel Feedback: Das Teamklima wird als außergewöhnlich frei von Egoismen, Befindlichkeiten und Mikropolitik beschrieben, aber dennoch nicht als konfliktvermeidend. Der Schlüssel dazu liegt in einem wertekonsistenten People Management.
 
Welche Bedeutung hat für Sie das Thema „Cultural Fit“ im Hinblick auf Ihre eigenen Recruiting-Prozesse?  
Wir arbeiten ausschließlich mit strukturierten Interviews, die sich ungewöhnlich stark auf die Sozial- und Selbstkompetenz, also auf den unternehmenskulturellen Teil des Anforderungsprofils fokussieren. Der Cultural Fit ist ein Muss-Kriterium. Fehlt er, sehen wir auch bei vorhandener Fachkompetenz konsequent von einer Zusammenarbeit ab. Auch Bewerber:innen bekommen so die Möglichkeit, ihre persönlichen Werte klar und frühzeitig mit denen des Unternehmens abzugleichen. Diese „handverlesene“ Personalauswahl formt ein Team mit geteilter Wertebasis und hoher kommunikativer Kompetenz.

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