Herr Neuwinger, Terberg ist das führende Unternehmen von Spezialfahrzeugen und stößt jetzt die Tür zum vollautonomen Fahren auf – können Sie das erläutern?
Terberg hat eine zukunftsweisende Allianz mit zwei Partnern geschmiedet: Embotech ist ein Schweizer Anbieter für autonome Fahrsysteme, das Startup Arnold NextG entwickelt mehrfach redundante Drive-by-Wire-Systeme – gemeinsam wollen wir vollautonome Fahrzeuge auf den Markt bringen, die unter anderem auf Logistikhöfen sowie in Hafen- und Flughafenterminals zum Einsatz kommen.
Wie sieht die Zusammenarbeit genau aus?
Terberg bringt sein Knowhow aus dem Fahrzeugbereich ein und stellt die entsprechende Plattform zur Verfügung. Als erstes Modell für das Projekt haben wir unseren Terminal-Traktor vom Typ YT193 ausgewählt, ein robustes, hochmodernes Fahrzeug für den Betrieb mit Diesel, Wasserstoff oder Elektromotor. Arnold NextG rüstet den Terminal-Traktor mit einem Zentralsteuergerät nach, das den Drive-by-Wire-Einsatz ermöglicht. Embotech schließlich ist für Software und Sensorik zuständig und stattet das Modell mit einem vollautonomen Fahrzeug-Kit sowie einer Lösung für Navigation, Bewegungsplanung Tracking und Steuerung aus. Terberg begleitet außerdem die Verkabelung und Installation des vollautonomen Fahrzeug-Kits, damit alle Komponenten harmonisch miteinander kooperieren.
Welche Vorteile bietet ein vollautonomes Terminal-Fahrzeug den Kunden?
Es verbessert die Effizienz, die Produktivität und die Sicherheit bei den herausfordernden Aufgaben in diesem Spezialbereich des Transports – letztlich stärkt es gleich mehrere Aspekte der Nachhaltigkeit. Um das zu belegen, wird Embotech einen ersten vollautonomen Terminal-Traktor noch dieses Jahr bei einem Kunden in einem europäischen Hafen einsetzen.