Die Zeiten sind turbulent: Großbritannien will aus der EU austreten, in Italien droht eine Bankenkrise und die weltwirtschaftlichen Signale sind weder richtig gut noch richtig schlecht. Eine Besserung ist zudem nicht in Sicht, schwelen doch zusätzliche Risikofaktoren wie Terroranschläge, politische Risi-ken rund um die EU und im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen. Bei so viel Ungewissheit schwanken Aktienkurse gerne kräftig hin und her, ohne unterm Strich eine klare Richtung einzuschlagen.
Die extrem niedrigen Zinsen sprechen zwar für steigende Aktienkurse, die Luft könnte jedoch rasch dünn werden. An den US-Börsen zum Beispiel, weil der Dow Jones 2016 bereits mehrfach neue Rekordmarken aufgestellt hat und viele amerikanische Titel inzwischen üppig bewertet sind. In Europa wiederum sind die Bewertungen der Aktien vergleichsweise niedrig, doch die Aussichten auf steigende Unternehmensgewinne eher mau.
Anleger sollten sich vor diesem Hintergrund verstärkt mit Aktien-anleihen beschäftigen, die auch bei seitwärts laufenden oder leicht fallenden Märkten deutlich höhere Renditen abwerfen als klassische Anleihen oder Zinsanlagen. Gleichzeitig lässt sich durch die Wahl entsprechender Varianten und Ausstattungsmerkmale das Anlagerisiko von Aktienanleihen besser austarieren als bei einem direkten Investment in Aktien. „Aktienanleihen richten sich an Anleger, die ihr Geld für einen planbaren Zeitraum anlegen, dabei eine attraktive und feste Verzinsung erzielen und gleichzeitig nicht auf einen Schutz gegen Kursrückgänge des Basiswertes verzichten wollen“, erläutert Hussam Masri, Direktor Produktmanagement bei der DekaBank.
Überschaubarer Anlagezeitraum und attraktive Verzinsung
Ebenso wie herkömmliche Anleihen haben Aktienanleihen eine feste Laufzeit, die meist zwischen 12 und 18 Monaten liegt. In dieser Zeit wird der Nennbetrag der Aktienanleihe, in der Regel 1.000 Euro, fest verzinst. Die Zinsen bekommt der Anleger zu bestimmten Terminen während der Laufzeit, spätestens aber bei Fälligkeit des Papiers ausgezahlt. Während Anleger bei erstklassigen Staatsanleihen derzeit froh sein können, wenn sie überhaupt noch eine Verzinsung erhalten, sind selbst bei konservativ ausgestatteten Aktienanleihen je nach Marktlage auch drei oder vier Prozent möglich. Die Höhe hängt neben der Laufzeit und der gewählten Produktvariante vom sogenannten Basiswert ab. Meist ist das eine einzelne Aktie oder ein bekannter Index wie etwa der EURO STOXX 50®.
Risikopuffer gegen Kursrückgänge
Für ein erfolgreiches Investment in eine Aktienanleihe sind neben der Wahl eines geeigneten Basiswertes auch weitere wichtige Produkteigenschaften von Bedeutung. Speziell die Höhe des festgelegten Basispreises ist hier entscheidend. Denn dieses Kursniveau darf vom Basiswert am Ende der Laufzeit nicht unterschritten werden, damit neben den Zinsen auch der Nennbetrag der Aktienanleihe vollständig in bar beglichen wird.
Gelingt es dem Basiswert nicht, am finalen Bewertungstag auf oder über dem Basispreis zu schließen, erfolgt statt der Nennbetragsrückzahlung die Übertragung einer von vornherein festgelegten Anzahl an Aktien. Bruchteile werden in bar erstattet. Der Anleger wird dabei so gestellt, als wenn er die Aktien zum Basispreis erworben hätte. Gegenüber dem vollen Nennbetrag ergibt sich bei dieser Konstellation also ein Verlust. Im Falle einer Wertlosigkeit der Aktien ist sogar ein Totalverlust möglich.
Bonität der Emittentin wichtig
Zudem besteht bei Aktienanleihen, wie bei allen Schuldverschreibungen, ein Emittentenrisiko: Gerät die Emittentin in finanzielle Schwierigkeiten oder wird zahlungsunfähig, kann die Rückzahlung der Anleihe ganz oder teilweise ausfallen. Daher sollten sich Anleger vor dem Kauf von der guten Bonität der Emittentin überzeugen – wie sie etwa die DekaBank mit einem Rating von A bei Standard & Poor’s aufweisen kann1. „Darüber hinaus hat die Rating-Agentur Scope die DekaBank in diesem Jahr für ihre gute Bonität, die Qualität ihrer Produkte und ihr breites Informationsangebot mit dem Scope-Award als bester Primärmarktanbieter ausgezeichnet2“, hebt Hussam Masri hervor.
Aktienanleihe mit besonderen Ausstattungsmerkmalen
Für eher konservative Anleger können DuoRendite Aktienanleihen interessant sein. Dabei werden zwei Anlageformen vereint: eine einjährige Festzinsanleihe und die eigentliche Aktienanleihe. So hat jede DuoRendite Aktienanleihe einen bestimmten Festzins und eine feste Laufzeit. Die erste Hälfte des Nennbetrages wird bereits nach einem Jahr zurückgezahlt und ist damit nicht dem Kursrisiko des zugrunde liegenden Basiswertes ausgesetzt, da die Rückzahlung des halben Nennbetrages unabhängig von der Wertentwicklung des Basiswertes erfolgt. Beim ersten Zinstermin erhält der Anleger zusätzlich zur Hälfte des Nennbetrages einen festen Zinsbetrag ausbezahlt, der auf den vollen Nennbetrag gerechnet wird. Mit der anderen Hälfte bleibt der Anleger für die verbleibende Restlaufzeit weiterhin im Produkt investiert. Dieses entspricht ab dem Zeitpunkt der 50%igen Nennbetragsrückzahlung einer herkömmlichen Aktienanleihe. Die festen Zinsbeträge in den verbleibenden Jahren fallen demnach geringer aus, da sie nur noch auf die Hälfte des Nennbetrages gezahlt werden.
Welche Aktienanleihen Anleger auch favorisieren, alle bieten die Möglichkeit, Zeiten der Richtungslosigkeit an den Finanzmärkten sowie des aktuellen Nullzinsumfelds mit attraktiven Renditemöglichkeiten zu überbrücken.
https://zertifikate.deka.de
1 Nähere Informationen zu den aktuellen Langfristratings erhalten Sie unter www.deka.de/deka-gruppe/investor-relations/ratings
2 Die DekaBank wurde von der Ratingagentur Scope in der Kategorie Zertifikate Primärmarkt ausgezeichnet. Mehr Informationen:
www.scope-awards.de
Die Wertpapierinformationen für Zertifikate erhalten Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.dekabank.de
Merkmale von Aktienanleihen
+ feste Laufzeit, meist zwischen 12 und 18 Monaten
+ können auch bei seitwärts laufenden oder leicht fallenden Märkten deutlich höhere Renditen abwerfen als klassische Anleihen oder Zinsanlagen
+ feste Verzinsung, je nach Marktlage und Basiswert auch mehr als 3 oder 4 Prozent möglich
+ Risikopuffer gegen Kursrückgänge
+ Wichtig: gute Bonität der Emittentin
+ DuoRendite Aktienanleihen kombinieren eine einjährige
Festzinsanleihe und eine Aktienanleihe