Den Rohstoff Gold als Währungseinheit gibt es seit 6000 Jahren. Jetzt können Privatanleger und Vermögensverwalter die Geldanlage der Edelmetalle auch per App steuern. Wir haben mit Robert Vitye, CEO der SOLIT Gruppe, über die Zukunft des Goldhandels gesprochen.
Herr Vitye, ist eine physische Geldanlage wie Gold in Zeiten von Bitcoin, Robo-Advisors und Trading-Apps noch zeitgemäß?
Absolut! Form und Technik allein sind kein Erfolgsgarant für eine Investition. Die Frage ist vielmehr, welchen Zweck verfolge ich mit einer Geldanlage. Gold hat sich bewährt und dient seit Jahrtausenden als Wertspeicher und Inflationsschutz. Gerade in Krisenzeiten vertrauen die Menschen auf Gold.
Warum benötigt man dann für die Anlage in Edelmetalle eine App wie flexgold?
Die Antwort liegt schon fast im Namen selbst: Weil sie uns mehr Flexibilität, Unabhängigkeit und Sicherheit gibt. Das Besondere an flexgold ist der Handel zu Echtzeitpreisen. Mit der App kann ich mir als Anleger jederzeit und überall die wichtigsten Daten und Fakten wie Kurse und Marktentwicklungen zu Edelmetallen abrufen. Wenn der Preis günstig ist, können Investoren jederzeit in vier verschiedenen Währungen — Euro, Schweizer Franken, britische Pfund und US-Dollar — von jedem Ort der Welt aus Gold kaufen oder verkaufen und die Bestände checken. Das ist eine einmalige Transparenz und Übersicht.
Ist die App nur für Privatanleger geeignet?
Die App ist sowohl für Privatanleger für Einlagen ab einem Euro als auch für Investoren, Family Offices, Vermögensverwalter und Banken geeignet. Es wird ein sogenannter Vault, also ein digitaler Tresor angelegt, der die in der Schweiz gelagerten physischen Edelmetalle abbildet. Wollen Sie Ihre Vaults für unterschiedliche Ziele nutzen, können auch mehrere Vaults angelegt werden. Auch Unternehmen können ihre Reserven in Edelmetallen absichern und ihre Werte mit Gold, Silber, Platin und Palladium diversifizieren. Dazu sind sogenannte Firmenvaults gedacht. Besonders attraktiv sind die Preise von flexgold. Grund ist die Anlage in Großbarren. Sie sind Anteilseigner der physischen Barren. In der App haben Sie eine genaue Übersicht, wieviel Gramm Sie an welcher Barrennummer besitzen.
Attraktiv ist vor allem auch der sogenannte Spread für den Kunden. Das heißt die Spanne zwischen Ankaufspreis und Verkaufspreis. Bei flexgold verkauft der Kunde ohne Abzüge zum Spotpreis.
Wo und wie wird das Gold gelagert und wie steht es um die Sicherheit?
Das Gold wird in der Schweiz eingelagert, weil wir dort als Schweizer Edelmetall-Unternehmen mit deutschen Wurzeln langjährige und gute Erfahrungen gemacht haben. Ein großer Vorteil für unsere Kunden ist der mehrwertsteuerfreie Kauf von Weißmetallen durch das Zollfrei-Lagerkonzept. Auch wenn die Edelmetalle im benachbarten Ausland lagern, werden sie Eigentümer ihres Goldes. Die Edelmetalle werden im Sechs-Augen-Prinzip eingelagert und entnommen. Alle Bestände sind vollumfänglich versichert. Das Anmeldeverfahren in der App ist durch die Verwendung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt. Alle Transaktionen werden durch eine vorherige Authentifizierung bestätigt. Alle Datenübertragungen finden verschlüsselt nach aktuellem Standard statt. Wir legen höchsten Wert auf die Einhaltung der europäischen und schweizerischen Datenschutzgesetze.
Wird der Goldhandel jetzt nur noch digital ablaufen?
Ähnlich wie im Bankensektor werden im Goldhandel heute viele Investitionen online getätigt. Der Umstieg vom Online-Shop zur App ist dann gar nicht mehr so groß. Bei Edelmetallen geht es aber immer noch um mehr als eine Geldanlage. Gold hat auch eine haptische Faszination. Flexgold bietet deshalb auch die Möglichkeit, sich seine Edelmetalle ausliefern zu lassen.