Ein klangvoller Name

Finder ist Spezialist für elektronische und elektromechanische Produkte für den Wohn- sowie Industriesektor – ein Blick auf 40 Jahre Firmengeschichte

Alexander Krutzek ist seit 2008 CEO des Familienunternehmens Finder.
Alexander Krutzek ist seit 2008 CEO des Familienunternehmens Finder.
Finder Beitrag

Die Geschichte von Finder Relais beginnt 1983 in den Kellerräumen eines Wohnhauses in Rüsselsheim: Dort beginnt Peter Krutzek 1983 mit zwei Mitarbeitern den Vertrieb des Unternehmens aufzubauen. Als Großhändler mit Finder Relais im Sortiment gründet er die erste ausländische Niederlassung des italienischen Herstellers – dabei kommen Krutzek sein Know-how als Ingenieur und seine italienischen Sprachkenntnisse zugute. 

Peter Krutzek erkannte schon früh die Bedeutung eigener Niederlassungen in den entscheidenden Märkten und eröffnete gemeinsam mit dem italienischen Mutterkonzern sowie der deutschen Dependance weitere Standorte im Ausland. 

Die gesamte Finder-Gruppe befindet sich noch heute ausschließlich im Besitz der Familie Giordanino, deren Spross Piero 1954 mit der Anmeldung eines Patents auf ein Stromstoßrelais den Grundstein für die Firma gelegt hatte. Die deutsche Niederlassung sowie deren Tochtergesellschaften gehören anteilig der Gründerfamilie Krutzek.

Im Jahr 2008 übernahm Peter Krutzeks Sohn Alexander die Geschäftsleitung und entwickelte den deutschen Konzern konsequent weiter. Deutliche Umsatzsteigerungen sowie die Eröffnung weiterer Tochtergesellschaften, beispielsweise in Dänemark, sind nur ein Ausschnitt der Erfolge, die weitsichtige Strategien mit sich brachten.

Mittlerweile ist auch die dritte Generation der Gründerfamilie erfolgreich im deutschen Konzern in leitenden Funktionen tätig. Jana Krutzek-Aljaja ist stellvertretende Marketinglleiterin und verantwortet darüber hinaus den Bereich Fuhrpark. Johannes Krutzek leitet das Projektmanagement, in dem zahlreiche strategische Unternehmensprojekte initiiert, koordiniert und umgesetzt werden.

Finder ist heute ein etablierter Markenname im Bereich der elektrischen Komponenten für die Industrie und Gebäudeinstallation – aktuell bietet das Unternehmen mehr als 14.500 Produkte an. Seit der Gründung hat sich die Finder-Gruppe darauf konzentriert, innovative Lösungen für ihre Kunden zu finden. Von der Idee über die Entwicklung bis hin zur Fertigung von Spritz- und Stanzwerkzeugen sowie vollautomatisierten Fertigungslinien kann Finder alles intern realisieren. Diese Kompetenz ermöglicht es, schnell auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können und sowohl neue Produkte als auch kundenspezifische Sonderlösungen zu schaffen.

Eine der großen Stärken sind die Mitarbeitenden und die enge Verbindung zum Markt. Es werden nicht nur neue Produkte entwickelt, sondern auch bestehende Fabrikate kontinuierlich optimiert sowie den Bedürfnissen des Marktes angepasst. Ein Beispiel ist die neue Finder Produktserie Opta, die in Zusammenarbeit mit Arduino entstanden ist. Hierbei handelt es sich um das erste programmierbare Logikrelais, eine Art Kleinsteuerung, die über eine Open-Source-Software programmierbar ist. 

Besonders der direkte Austausch mit den Kunden liefert wertvolle Anregungen und Wünsche, die das Unternehmen nutzt, um kundenspezifische Herausforderungen zu verstehen und entsprechende Lösungen anzubieten. Diese Lösungen münden in einem breiten Produktportfolio des Unternehmens. Die Komponenten werden in verschiedensten Anwendungen und Märkten eingesetzt. Besonders im Bereich der Industrie, speziell der erneuerbaren Energien, der Elektromobilität sowie im Bereich der Automatisierung sieht das Unternehmen Wachstumspotenziale.

„Wir sehen Finder auch in Zukunft als stabilen europäischen Qualitätshersteller“, sagt CEO Alexander Krutzek – kein Wunder, dass die Fertigung nach wie vor ausschließlich an insgesamt vier europäischen Standorten in Frankreich, Italien und Spanien stattfindet. Das Unternehmen betrachtet diese Konzentration auf Europa als eine Stärke im Vergleich zur Konkurrenz aus Fernost. Eine konstant hohe Qualität, reibungslose Kommunikation, schnelle Reaktionen und kurze Transportwege lassen sich nur mit einem hohen Maß an Automatisierung und einer Fertigung auf dem heimischen Kontinent realisieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Thema der nachhaltigen Produktion. Bereits heute werden mehr als 70 Prozent des zur Fertigung benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen. Die regenerative Energie stammt aus zwei eigenen Wasserkraftwerken sowie zahlreichen Photovoltaikanlagen, die auf den Produktionsstätten installiert sind. Die deutsche Niederlassung ist hinsichtlich ihres Energiebedarfs bereits nahezu autark. Auf den Dächern des Logistikzentrums und des Verwaltungsgebäudes befindet sich eine Photovoltaikanlage mit in Summe fast 135 kWp Leistung. Der Fuhrpark ist zum größten Teil elektrifiziert und auf dem Firmengelände befinden sich 15 Ladepunkte für Besucher und Mitarbeitende.

Finder hat stets eine langfristige Firmenpolitik verfolgt, die auf Wachstum und Stabilität ausgerichtet ist – und das wird auch so bleiben. Diese Zuverlässigkeit wird sowohl intern von den Mitarbeitenden geschätzt als auch extern von den Kunden und Geschäftspartnern. In den Worten von Alexander Krutzek: „Finder steht auf einem soliden Fundament. Als Familienunternehmen können wir selbst über unsere Investitionsquoten entscheiden und sehen daher optimistisch in die Zukunft. Unsere Erträge fließen nahezu vollständig in Forschung, Entwicklung und Automatisierung – also in unsere Zukunft. Wir möchten uns bei allen Kunden, Vertriebspartnern, Mitarbeitern, pensionierten Mitarbeitern und der internationalen Finder-Gruppe bedanken – und nicht zuletzt bei meinem Vater Peter Krutzek für das Vertrauen, den Einsatz und die Hilfe, die unser Unternehmen in den vergangenen 40 Jahren zu dem gemacht haben, was wir heute sind.“


Die Marke macht’s

Die Wahl des Fimennamens Finder verdeutlicht Weitsicht bereits bei der Gründung, denn aus Marketingsicht erfüllt er viele Kriterien, um erfolgreich zu sein: Er ist kurz, prägnant und international verständlich – offensichtlich hatte Unternehmensvater Piero Giordanino die weltweite Vermarktung bereits 1954 im Blick.

www.findernet.com
 

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