Herr von Plettenberg, ihr Unternehmen H-TEC SYS-TEMS ist ein führender Anbieter von Elektrolyseuren. In Hamburg bauen Sie auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern den so genannten Gigahub – was hat es damit auf sich?
Der Gigahub ist ein Leuchtturmprojekt rund um Stacks, die wichtigste Komponente in Elektrolyseuren. Dort wird Wasser mithilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt. Der Gigahub dient der Entwicklung, dem Test und der Herstellung von Stacks. Letztlich wollen wir dort ein einzigartiges Produktionsvolumen von fünf Gigawatt erreichen. Wir verstehen den Gigahub aber auch als Trainingscenter für Kunden und als Plattform, wo sich sämtliche Akteure über das Thema Wasserstoff austauschen können – dazu zählen auch die rund 300 hochqualifizierten Mitarbeitenden, die H-TEC SYSTEMS dort beschäftigen wird.
Kann H-TEC überhaupt so viele Expert*innen für sich gewinnen?
Ja. Unser Nordstern ist es, durch die Wasserstoffproduktion unserer Elektrolyseure ein Prozent der globalen Treibhausgase zu vermeiden und damit ein Prozent des größten Problems der Menschheit zu lösen – das elektrisiert die Menschen, zieht sie an und schafft eine ungeheure intrinsische Motivation.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne für H-TEC SYSTEMS aus?
Wir wollen weltweit unter die Top-3 in unserem Markt. Der Schlüssel dazu sind drei Kompetenzen, die wir wie kein anderer vereinen: Erstens sind wir seit über 25 Jahren auf PEM-Elektrolyseure spezialisiert, verstehen also die Technologie in der Tiefe. Zweitens haben wir durch unsere Mutter MAN Energy Solutions das finanzielle Rückgrat, das Verständnis für die Schwerindustrie und die Abwicklung sehr großer Projekte. Schließlich denken wir bei unseren eigenen Operations in Großserienlogik wie im Autobau – dabei profitieren wir vom Volkswagen-Konzern, zu dem MAN ES gehört.
www.h-tec.com