Gerade der Mittelstand lebt vom Wissen seiner Mitarbeitenden. Doch was passiert, wenn wichtige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen? Wissen muss gesichert werden, damit es für jeden künftigen Mitarbeitenden nutzbar ist. Alan, die künstliche Intelligenz von Comma Soft ist dabei besonders sicher: Die Daten bleiben in Deutschland, erfüllen alle Datenschutzstandards und korrekte Quellenangaben sichern die Weiterverwendung des Wissens.
Herr Schulte, Ihr Unternehmen bringt seit Jahren KI-Technologie wirksam in Unternehmen zum Einsatz. Welche Chancen bieten sich gerade dem Mittelstand mit Generativer KI?
Das größte Potenzial für den Mittelstand liegt im Wissensmanagement – auch um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Besonders mittelständische Unternehmen haben unglaublich viel Erfahrungs-, Prozess- und Produktwissen im Haus. Noch! Denn viele der Wissensträger gehen in den nächsten Jahren in Rente. Und manche verlassen auch so das Unternehmen, der Kampf um Köpfe nimmt ja nicht gerade ab. Die Einarbeitung von Nachwuchskräften – wenn man sie findet – dauert zu lange, um das zu kompensieren. Mit GenAI ist das gesammelte Unternehmenswissen einfacher und wirksamer nutzbar.
Wie aber kommt die KI, wie zum Beispiel Ihre Lösung „Alan“, an das nötige unternehmensspezifische Wissen?
Jede KI wird mit bestimmten Daten trainiert, so auch GenAI. Alle verfügbaren großen Sprachmodelle haben Sprachverständnis und Wissen über die Welt aus den Weiten des Internets gelernt. Unternehmensinterna kennen sie aber nicht. Bei Alan kann jede Art von dokumentiertem Wissen leicht eingebunden werden, z. B. Intranet, Handbücher, Wikis, FAQs oder auch aufgezeichnete Experteninterviews. Dieses Wissen kann dann als Kontext bei jeder Fragestellung einbezogen werden. Wichtig ist aber, dass die geltenden Zugriffsregeln dabei nicht ausgehebelt werden. Das stellt Alan sicher.
Wie wirkt Alan in Unternehmen denn anders als andere Produkte auf dem Markt?
Alan arbeitet mit unternehmenseigenen Daten. Das macht er in deutscher Sprache, DSGVO-konform und per Hosting in der deutschen Telekom-Cloud – oder auf Wunsch auf unternehmenseigenen Servern. Und wenn man möchte, ist die KI schon morgen im eigenen Unternehmen einsatzbereit und für alle Mitarbeitenden nutzbar, z. B. im Wissensmanagement.
Nun ist Wissensmanagement nicht der einzige Knackpunkt im Mittelstand. Wie kann Generative KI darüber hinaus zu einem wertschöpfenden Arbeitsalltag in Unternehmen beitragen?
Alan kann über Schnittstellen (APIs) in Prozesse und operative Systeme eingebunden werden, beispielsweise im Störungsmanagement in der Produktion: Bei einer neuen Störung wird diese per App im Ticketsystem registriert. Die KI durchsucht dann im Hintergrund alle relevanten Maschinenhandbücher und Reparaturberichte. Nach wenigen Augenblicken erscheinen in der App erste Hinweise zur Fehlerdiagnose und Vorschläge zur Behebung. Referenzen zu den Dokumenten für Details werden mit angegeben. Das erspart viel manuelle Sucharbeit, beschleunigt die Instandhaltung und sichert so den Produktionsfluss. Dieses Beispiel lässt sich auf viele Anwendungsgebiete übertragen.
Sind die Möglichkeiten von GenAI damit ausgeschöpft?
Im Gegenteil: Die Weiterentwicklung von GenAI ist hochdynamisch und wird uns noch einige Zeit begleiten. Aktuell besonders interessant sind flexible Modelle, die Sprache, Text und Bild verknüpfen. Oder KI-generierte Digitale Zwillinge, die beim Designprozess von Produkten unterstützen und so Innovation vorantreiben.
www.alan.de