Der Energieversorger Mainova bietet Unternehmen eine Carsharing-Lösung – Johannes Schießl, Leiter der Geschäftsfeldentwicklung E-Mobilität, erklärt das Modell.
Herr Schießl, können Sie die Corporate-Carsharing-Lösung der Mainova kurz erläutern?
Wir stellen Unternehmen Elektroautos zur Verfügung, die Mitarbeiter tagsüber für dienstliche Zwecke nutzen können. Außerhalb der Arbeitszeiten, etwa abends und am Wochenende, können die E-Fahrzeuge privat genutzt werden. Das White-Label-Angebot beinhaltet ein Full-Service-Paket, das unter anderem Wartung, Versicherung und Reinigung umfasst sowie ein Buchungssystem auf Web- und App-Basis mit Führerscheinprüfung, schlüsselloser Fahrzeugöffnung und elektronischem Fahrtenbuch.
Welche Vorteile haben die Mitarbeiter?
Beschäftigte sind damit privat nicht nur flexibel, sondern auch günstig mobil. Wie viel sie für die privaten Fahrten bezahlen, kann das Unternehmen zusammen mit der Mainova festlegen.
Kann das Corporate-Carsharing Ihrer Erfahrung nach auch ein Argument für Bewerber sein, sich für ein Unternehmen als Arbeitgeber zu entscheiden?
Auf jeden Fall, das sieht man beispielsweise an unserem Firmensitz Frankfurt am Main: Während hochqualifizierte Nachwuchskräfte, etwa in der Banken- oder Beraterbranche, früher als Benefit zum Gehalt einen persönlichen Dienstwagen erwarteten und bekamen, brauchen und wollen das viele nicht mehr. Denn in Großstädten ist ein eigenes Auto oft überflüssig und unpraktisch, außerdem legen die meisten Bewerber heute großen Wert darauf, dass bei einem Arbeitgeber Nachhaltigkeit fest verankert ist – ein Firmenfahrzeug, das nur von einer Person genutzt wird, passt dazu nicht.
Was kostet die Sharing-Lösung für ein Unternehmen?
Das hängt von den Fahrzeugen ab, die die Unternehmen gerne im Fuhrpark haben möchten. Die Sharing-Fahrzeuge gibt es im Gesamtpaket mit Fahrzeug samt Service und IT-Lösung zum monatlichen Basispreis. An den Erlösen aus der Privatvermietung beteiligen wir das Unternehmen – das reduziert die monatlichen Fahrzeugkosten unserer Kunden. Übrigens: Auch E-Bikes und E-Lastenräder sind integrierbar.
